Reparatur-Check: aktuelle iPhones robuster als Vorgängermodelle

Das ist das Resultat des jüngsten Reparatur-Checks des Online-Reparatur-Marktplatzes Clickrepair. Das Unternehmen bewertet die Häufigkeit von Schäden und die Höhe der Reparaturkosten. Apple selbst hat seine Reparaturpauschalen erst letzte Woche wieder erhöht.

Die jüngsten iPhone-Modelle sind nicht nur robuster als die eigenen Vorgänger, sondern auch als direkte Konkurrenzmodelle. Das ist das Resultat des jüngsten Reparatur-Checks des Online-Reparatur-Marktplatzes für Smartphones und Handys Clickrepair. Das Unternehmen hat sich die aktuellen iPhone-Modelle ab der 6er-Reihe genauer angesehen und die Ergebnisse jetzt veröffentlicht. Für die Auswertung wurden Aussagen des Unternehmens zufolge die Daten der vergangenen zwölf Monate von mehr als einer Million Smartphones herangezogen.

(Bild: Clickrepair)

Der monatlich erscheinende Reparatur-Check von Clickrepair bewertet herstellerunabhängig auf Grundlage umfangreicher Reparaturdaten der vergangenen zwölf Monate von über einer Million Geräten die Reparaturanfälligkeit aktueller Handy- und Smartphone-Modelle. In die Note gehen je zur Hälfte die Häufigkeit von Schäden und die Höhe der Reparaturkosten ein. Zusätzlich fließt eine umfangreiche Online-Befragung – durchgeführt in Kooperation mit Statista – zu 50 Prozent in die Teilnote der Reparaturanfälligkeit ein. Ausgewertet wird nach einem Schulnotensystem von 1,0 (sehr gut) bis 4,0 (ausreichend). Das Testverfahren wurde laut Hersteller von Statista entwickelt und geprüft.

iPhone SE (Bild: Apple)

Der Untersuchung nach ist das iPhone SE ist mit einer Gesamtschulnote von 1,5 Spitzenreiter unter den aktuellen iPhones. Dicht gefolgt vom iPhone 7 und 7 Plus, die beide ein gutes Ergebnis erreichen. Das kompakte und handliche iPhone SE weist laut Reparatur-Check nicht nur deutlich seltener Sturzschäden auf, sondern unterscheidet sich auch auffällig in den Reparaturpreisen zu anderen iPhone-Modellen: „Selbst wenn das iPhone SE zu Boden fällt, ist eine Display-Reparatur nur halb so teuer wie beispielsweise bei einem iPhone 6s.“, resümiert Marco Brandt, Geschäftsführer von Clickrepair. Bei iFixit erreichte das iPhone SE, was die Reparierbarkeit angeht, im vergangenen Jahr 6 von 10 Punkten, das iPhone 7 Plus 7 von 10.

Die neuesten Apple-Modelle iPhone 7 und 7 Plus starten beim Reparatur-Check überraschend mit einer 1,7 und 1,9 in der Gesamtbewertung. Besonders auffällig sind laut Clickrepair die sehr guten Ergebnisse in der Schadenshäufigkeit. „Wir haben in einer breitgefächerten Umfrage festgestellt, dass die neusten iPhone-Modelle überdurchschnittlich oft durch Schutzhüllen, Folien oder vergleichbares geschützt werden.“, so Marco Brandt. Über 90 Prozent der Befragten gaben an, ihr iPhone 7, 7 Plus oder SE abzusichern. Zum Vergleich: Das nahezu gleich teure Samsung Galaxy S7 Edge wird rund 10 Prozent seltener mit einem Schutz versehen.

Modell Note
iPhone SE 1,5
iPhone 4s 1,6
iPhone 7 1,7
iPhone 7 Plus 1,9
iPhone 5 2,3
iPhone 5c 2,8
iPhone 4 2,8
iPhone 5s 2,9
iPhone 6s 3,1
iPhone 6 Plus 3,4
iPhone 6 3,4

Anders bei den Vorgängermodellen aus 2014 und 2015. Die 6er-Reihe kommt über die Schulnoten 3,1 und 3,4 im Reparatur-Check nicht hinaus. Das bedeutet im Schadenfall: umfangreichere Reparaturen und höhere Werkstattrechnungen. Mit fast 50 Prozent weist das iPhone 6 Plus die meisten Sturzschäden auf, dabei ist bei fast der Hälfte dieser Schäden auch das Display betroffen und das kann bei diesen Modellen teuer werden: Eine Display-Reparatur kostet hier mehr als 150 Euro. „Wir sind gespannt, ob die Erhöhung der Reparaturpreise bei Apple auch Einfluss auf unabhängige Handywerkstätten haben wird.“, sagt Brandt. Apple, das für das erste Quartal 2017 fast 80 Millionen verkaufte iPhones weltweit verzeichnet, hatte erst vergangene Woche im Zuge einiger Neuvorstellungen wie der (PRODUCT)RED Special Edition, auch die Reparaturpreise zwischen 15 und 30 Euro angehoben. Beim iPhone 7 kostet ein neues Display ohne Versandkosten (12,10 Euro) jetzt 149 Euro und damit 15 Euro mehr, beim iPhone 7 Plus sind es nun 169 Euro. Bei sonstigen Schäden werden 359 respektive 399 Euro und damit 30 Euro mehr fällig.

Die aktuelle März-Gesamtauswertung des Clickrepair-Reparatur-Checks mit 177 Geräten und weiteren iPhone-Modellen ist auf der Clickrepair-Webseite zu finden. Die iPhones liegen auf Platz 59 und dahinter. Spitzenreiter ist hier das Blackberry Z10.

Mit mehr als 350 Handywerkstätten bundesweit ist Clickrepair eigenen Angaben zufolge führender Reparatur-Marktplatz im Bereich von Handys und Smartphones.

Apple-Reparaturkosten (Screenshot: ZDNet.de)Apple-Reparaturkosten (Screenshot: ZDNet.de)
ANZEIGE

So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Themenseiten: Smartphone, iPhone

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu Reparatur-Check: aktuelle iPhones robuster als Vorgängermodelle

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *