Chrome 58 schließt 29 Sicherheitslücken

Chrome 58.0.3029.81 beseitigt laut einem Google-Blogeintrag eine Reihe von Fehlern und bietet zahlreiche Verbesserungen. An die Entdecker der Sicherheitslücken hat Google mindestens 14.000 Dollar ausbezahlt.

Chrome 58.0.3029.81 beseitigt laut einem Google-Blogeintrag eine Reihe von Fehlern und bietet zahlreiche Verbesserungen. Außerdem schließt Google mit dem Update 29 Sicherheitslücken und hat mindestens 14.000 Dollar an Prämien für die Entdecker der Schwachstellen ausgezahlt.

Details zu neuen Features und Verbesserungen hat Google noch nicht gemacht, will dies aber in den nächsten Tagen nachholen. Vor wenigen Tagen hat das Unternehmen jedoch mitgeteilt, dass es die Performance von Chrome im letzten Jahr zwischen 25 bis 35 Prozent gesteigert hat. Die größten Fortschritte erzielte diesbezüglich mit einem Leistungsplus von 35 Prozent die Android-Version des Google-Browsers. Die Windows-Variante legte indes nur um 25 Prozent zu.

Google-Chrome-Performance-1_Jahr (Bild: Google)Innerhalb eines Jahres hat Google die Performance von Chrome um bis zu 35 Prozent steigern können. Die größten Fortschritte erzielten die Entwickler bei der Android-Version des Browsers (Bild: Google).

JavaScript-Benchmark Octane eingestellt

Dabei liegt der Fokus nicht mehr auf der Steigerung der JavaScript-Leistung, die nur einen Teilbereich bei der Performance eines Browsers abbildet, sondern im schnelleren Laden von realen Webseiten. Folgerichtig hat Google auch die Entwicklung des eigenen JavaScript-Tests Octan eingestellt.

Das war bereits Endes 2016 absehbar, als Chrome-Entwickler Benedikt Meurer den praxistauglicheren Apple-Benchmark Speedometer in einem Blogbeitrag empfahl. Apple Safari erreicht bei diesem Test die höchste Performance.

Apple Safari ist schnellster Browser

In einem zusätzlichen Beitrag zum Thema verriet der Google-Entwickler in Sachen Browser-Performance Ende 2016 weitere Details. Demnach sei Apples Safari derzeit Googles Chrome hinsichtlich Performance deutlich voraus. Besonders groß sei der Leistungsvorsprung bei Smartphones. Safari auf dem iPhone sei viel schneller als Chrome unter Android. Ein Grund könnte laut Meurer womöglich darin liegen, dass die V8-Engine von Chrome besonders auf die Cache-Größen von Intel-Chips optimiert sei und ARM-Prozessoren über deutlich weniger Cache verfügten.

Diese Erklärung könnte durchaus passen. Schließlich bietet der A10-Prozessor in Apples iPhone 7 128 KByte L1, 3 MByte L2 und 4 MByte L3-Cache. Demgegenüber ist der Snapdragon 821 im Google Pixel mit deutlich weniger Cache ausgestattet. Der L1-Cache ist mit 64 KByte nur halb so groß wie im A10 des iPhone 7. Die L2-Cachegröße ist hingegen identisch. Über einen L3-Cache verfügt der Qualcomm-Chip jedoch nicht.

Chrome: Schnellste Lösung unter Android, Linux Windows

Safari steht allerdings nur unter macOS und iOS zur Verfügung. Für Android, Linux und Windows gilt Chrome als schnellster Browser.

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