Microsoft veröffentlicht erste Insider Preview von Windows Server 2016

Es handelt sich um das Build 16237. Microsoft will Kunden die Möglichkeit geben, neue Funktionen vorab zu testen, um deren Einführung zu beschleunigen. Wie auch die Insider-Builds für Windows 10 enthält die Testversion noch zahlreiche Fehler.

Microsoft hat wie im Juni angekündigt erstmals eine Insider Preview von Windows Server veröffentlicht. Das Build 16237 gibt einen ersten Ausblick auf die kommende Version 1709 von Windows Server 2016. Das Insider Program für Windows Server soll Kunden die Möglichkeit geben, neue Funktionen des Serverbetriebssystems vorab zu testen, um diese anschließend schneller in ihren Unternehmen einführen zu können.

Windows Server 2016 (Bild: ZDNet.de)Das 2,7 GByte große ISO-Abbild von Windows Server 2016 Build 16237 enthält neue Base Container Images für Nano Server und Server Core. Ersteres beinhaltet ein Image von Nano Server mit .NET Core 2.0 und ein Image basierend auf PowerShell 6.0. Neu ist auch der Support für SMB Volume Mounting.

Weitere Änderungen betreffen Cloud-Gast- und –Hostsysteme. Software Defined Data Center Hosts deaktivieren beispielsweise ab Werk SMB 1 und unterstützten verschlüsselte virtuelle Netzwerke für Software Defined Networking.

Außerdem wurde der Support für Kubernetes verbessert. Vertrauenswürdige Gast-VMs erhalten zudem Zugriff auf Low-Latency-Storage per Guest RDMA, was die Ausführung von Windows-File-Servern als Gäste verbessern soll. Die Entwickler haben aber auch das Basis-Image von Windows Server Core optimiert – die Downloadgröße und der auf einer Festplatte benötigte Speicherplatz sollen um 20 Prozent schrumpfen.

Ein Blogeintrag von Dona Sarkar, Chefin des Windows Insider Program, informiert aber nicht nur über alle neuen Funktionen und Änderungen, sie nennt auch zahlreiche bekannte Probleme. Beispielsweise stehen bei einer lokalen Server-Core-Installation nicht alle Befehlszeilen-Tools sowie PowerShell-Module zur Verfügung. Ähnlich wie zuletzt bei Windows 10 kann ein Update auf ein neues Build scheitern, falls .NET Framework 3.5 installiert ist. In dem Fall muss .NET Framework 3.5 zuerst deinstalliert werden. Das Update könnte zudem bei einigen Systemen mit einer 64-Bit-Chip-Architektur scheitern.

In Sarkars Beitrag finden sich zudem die benötigten Lizenzschlüssel zur Aktivierung von Server Datacenter Core und Server Standard Core. Die Schlüssel sind ihr zufolge bis Anfang Dezember gültig.

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[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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