Intel hat anlässlich seiner Konferenz Data-Centric Innovation Summit seine Produkt-Roadmap für kommende Xeon-Prozessoren vorgestellt. Die nächste Xeon-Generation ist unter anderem auf Artificial-Intelligence-Workloads ausgerichtet – ein Geschäftsbereich, der Intel nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr eine Milliarde Dollar Umsatz bescherte.
Neue AI-Funktionen bringen beispielsweise die als Cascade Lake bezeichneten Xeon-Prozessoren. Mit ihnen führt Intel den nicht flüchtigen Speicher Intel Optane DC ein. Intel DL Boost wiederum ist ein AI-Beschleuniger, der Deep-Learning-Workloads verbessern soll. Gegenüber den aktuellen Xeon-Prozessoren aus Juli 2017 soll Cascade Lake beispielsweise Bilder elfmal schneller erkennen. Die Auslieferung der im 14-Nanometer-Verfahren hergestellten Chips soll noch dieses Jahr beginnen.
2019 soll dann Cooper Lake folgen – ebenfalls mit 14-Nanometer-Strukturen. Intel verspricht für den Chip deutliche Performance-Verbesserungen, auch für Intel DL Boost, um die Leistung von AI/Deep Learning weiter zu steigern. Zudem will Intel für Cooper Lake den nicht flüchtigen Speicher Optane DC überarbeiten.
10-Nanomter-Xeon-CPUs erst im Jahr 2020
Der Nachfolger von Cooper Lake wird unter der Bezeichnung Ice Lake entwickelt. Er soll dessen Plattform verwenden, aber bereits im 10-Nanometer-Verfahren hergestellt werden. Ziel ist es, Ice Lake im Jahr 2020 an Kunden auszuliefern.
Navin Shenoy, Executive Vice President und General Manager von Intels Data Center Group, geht davon aus, dass der Markt für auf Rechenzentren ausgerichtete Prozessoren bis 2022 ein Volumen von 200 Milliarden Dollar erreichen wird. Die Technik-Branche müsse Daten ganzheitlich betrachten, „auch, wie wir Daten schneller bewegen, mehr davon speichern und alles von der Cloud bis zur Edge verarbeiten“.
„Ich finde es erstaunlich, dass 90 Prozent der weltweiten Daten in den letzten zwei Jahren generiert wurden. Und Analysten prognostizieren, dass die Daten bis 2025 exponentiell um das Zehnfache wachsen und 163 Zettabytes erreichen werden“, schreibt Shanoy. „Aber wir haben noch einen langen Weg vor uns, um die Macht dieser Daten zu nutzen. Sicher ist, dass nur etwa 1 Prozent davon genutzt, verarbeitet und gehandelt wird. Stellen Sie sich vor, was passieren könnte, wenn wir in der Lage wären, mehr von diesen Daten effektiv zu nutzen.“
Daten schneller bewegen will Intel unter anderem mit Silicon Photonics, einer Technik, die Laser in Chips integriert und höhere Bandbreiten ermöglichen soll. Bereits für das erste Quartal 2019 stellte Intel indes ein neues SmartNIC-Produkt in Aussicht, das auf den Namen Cascade Glacier hört und auf Intel Arria 10 FPGAs basiert. Es soll die Leistung von auf Xeon-Prozessoren basierenden Systemen erhöhen. Mehr Speichern will Intel mit Intel Optane DC sowie kommenden Flash-Speicherprodukten, die Intels 4-Bit-3D-NAND nutzen.
Report: State of Digital Transformation EMEA 2019
Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!
Neueste Kommentare
2 Kommentare zu Intel kündigt neue Xeon-Prozessoren für Artificial Intelligence an
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
Was bringt 11x schnellere Erkennung von Bildern?
Die NSA wüsste schon, was sie damit anfängt. ;-)
Aber die Frage ist schon etwas komisch: was brachten 11x schnellere CPUs, x-mal schnellere Speicher, etc. Alles, für das Sie bisher 11x so lange brauchten, get halt nun schneller.