Der Apple-Kenner und Analyst Ming-Chi Kuo hat die ihm vorliegenden Daten zum am vergangenen Freitag gestarteten Vorverkauf von iPhone XS, iPhone XS Max und Apple Watch Series 4 ausgewertet. Seinem Bericht zufolge, der MacRumors vorliegt, fielen die Vorbestellungen für das iPhone XS geringer aus als erwartet. Die neue Apple-Smartwatch soll seine Prognosen jedoch übertreffen.
Die schwache Nachfrage begründet Kuo mit der größeren Attraktivität der beiden anderen neuen iPhones. Viele Käufer hätten sich bereits für das iPhone XS Max entschieden oder warteten auf das iPhone XR. Der Analyst geht nun davon aus, dass der Anteil des iPhone XS an den Absatzzahlen der 2018er-Generation bei nur 10 bis 15 Prozent liegen wird. Zuvor war er von einem Anteil von 15 bis 20 Prozent ausgegangen.
Die Verkäufe des iPhone XS Max sollen indes die Erwartungen des Analysten erfüllen – Apples hochpreisige Strategie sei aufgegangen. „Es gibt dank des goldenen Gehäuses, Dual-SIM und des großen Displays eine starke Nachfrage in China. Wir bleiben bei unserer Vorhersage, dass das iPhone XS Max für 25 bis 30 Prozent der Lieferungen der neuen iPhone-Modelle verantwortlich sein wird“, zitiert MacRumors den Analysten.
Das iPhone XR, dank seines LCD-Displays das günstigste neue iPhone, soll nun einen Anteil von 55 bis 60 Prozent erreichen. Es kann allerdings erst ab 19. Oktober vorbestellt werden, für eine Lieferung ab 26. Oktober.
Die aktuellen Lieferzeiten für iPhone XS und XS Max scheinen die Rückschlüsse von Kuo zu bestätigen. Beim kleineren OLED-iPhone ist hierzulande derzeit nur die Farbe Schwarz in allen drei Speichervarianten ausverkauft beziehungsweise erst in ein bis zwei Wochen lieferbar. Wer sich für die Farben Silber oder Gold entscheidet, kann zumindest die Modelle mit 256 und 512 GByte Speicher noch für den Verkaufsstart am 21. September vorbestellen.
Beim iPhone XS Max sind indes bis auf zwei Ausnahmen alle Farben und Speichergrößen nur mit einer Wartezeit von ein bis zwei Wochen vorbestellbar: Nur die 1649 Euro teure 512-GByte-Variante in Gold und Silber ist noch für den 21. September verfügbar. Allerdings lassen die Lieferzeiten keine Rückschlüsse auf die von Apple geplanten Mengen zu – nicht nur eine hohe Nachfrage sondern auch eine Fehlplanung seitens Apple kann dazu führen, dass einzelne Varianten derzeit ausverkauft sind.
Die Apple Watch Series 4 soll laut Kuo aufgrund neuer innovativer Funktionen wie Elektrokardiogram (EKG) auf großes Interesse stoßen. Insgesamt soll Apple 2018 nun 18 Millionen Smartwatches ausliefern. Auf die Apple Watch Series 4 sollen 50 bis 55 Prozent der Aufträge entfallen.
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4 Kommentare zu Vorbestellungen: Analyst ermittelt geringe Nachfrage nach iPhone XS
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Das exakt gleiche wurde übrigens auch beim iPhone X analysiert.
Ich warte lieber auf das Galaxy S10. Könnte das ultimative Smartphone werden. Mit iPhones bin ich persönlich fertig.
Da scheint jemand aber arg leere Gläser zu sehen, die für andere aber halbvoll sind. ;-)
Klingt hier doch irgendwie nicht so verbissen düster:
https://is.gd/zYrZ3I
schätzung von 75 Millionen, das klingt nicht nach demUntergang des Apple Imperiums. ;-)
Liest sich zwar ganz gut, ist aber für die Ansprüche von Apple vielleicht doch (viel) zu wenig? So wie bei der Apple Watch, die man deshalb jedes auf’s Neue unter „sonstige Artikel“ versteckt, verstecken muss. ;-)