IDC: PC-Devices-Markt schrumpft voraussichtlich 3,9 Prozent in diesem Jahr

Der Abwärtstrend soll sich bis 2022 fortsetzen. Besonders stark betroffen sind Desktop-PCs, Workstations und klassische Tablets. Positiv sollen sich indes Notebooks, mobile Workstations und Detachables entwickeln.

Der Markt für Personal Computing Devices, der neben Desktops, Notebooks und Workstations auch Tablets umfasst, soll 2018 um 3,9 Prozent schrumpfen. Das sagen zumindest die Marktforscher von IDC voraus. Sie erwarten außerdem, dass sich der Abwärtstrend in den kommenden Jahren fortsetzt: bis 2022 soll der Markt jedes Jahr um durchschnittlich 1,8 Prozent kleiner werden, bis er in vier Jahren ein Volumen von 378,3 Millionen Geräten erreicht.

2018 sollen Hersteller insgesamt 407 Millionen Einheiten ausliefern. Davon sollen 93,7 Millionen Geräte in die Kategorie Desktop und Workstation und 164,1 Millionen Geräte in die Kategorie Notebook und mobile Workstation fallen. Außerdem rechnet IDC damit, dass 20,7 Millionen Detachables (Tablets mit abnehmbarer Tastatur) und 128,5 Millionen klassische Slate Tablets ausgeliefert werden.

Personal Computing Devices (Bild: IDC)Der Markt für Personal Computing Devices soll in den kommenden Jahren um durchschnittlich 1,8 Prozent schrumpfen (Bild: IDC).Für Desktop-PCs und Workstations ergibt sich daraus ein Marktanteil von 23 Prozent in diesem Jahr, der bis 2022 auf 21,8 Prozent zurückgehen soll. Für die Kategorie Notebooks und mobile Workstations sagen die Marktforscher bis 2022 ein Plus von 0,4 Prozent voraus. Ihr Marktanteil soll sich von 40,3 Prozent in diesem Jahr auf 44 Prozent im Jahr 2022 erhöhen.

7,8 Prozent durchschnittliches jährliches Wachstum unterstellt IDC bei Detachables. Tritt die Vorhersage ein, würde sich ihr Markanteil von 5,1 auf 7,4 Prozent erhöhen. Klassische Tablets sollen hingegen 2022 nur 101,4 Millionen Abnehmer finden, was einem Marktanteil von 26,8 Prozent (minus 4,8 Punkte) entsprechen würde.

IDC weist darauf hin, dass der Markt für klassische Tablets bereits seit 2015 schrumpft, vor allem durch die zunehmende Konkurrenz durch Smartphones. Fehlende Innovationen sollen zudem dazu geführt haben, dass Nutzer ihre Tablets seltener gegen neue Geräte tauschen.

Im klassischen PC-Markt sollen lediglich Unternehmenskunden und Gamer für Lichtblicke sorgen. Im Bereich mobiler PCs erwartet IDC indes Impulse durch High-End-Notebooks und mobile Workstations. Außerdem soll Chrome OS, das das bevorzugte Betriebssystem im Bildungssegment ist, Einzug bei Verbrauchern und Unternehmen halten.

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