Der TF International Securities-Analyst Ming-Chi Kuo, der für zuverlässigen iPhone-Prognosen bekannt ist, hat in einer aktuellen Notiz an Investoren die Absatzmengen von Samsungs aktueller Flaggschiffserie Galaxy S10 um 30 Prozent erhöht. Kuo ging zunächst nur von 30 bis 35 Millionen Geräten aus, die Samsung 2019 verkaufen werde. Nun schätzt er, dass es 40 bis 45 Millionen werden könnten. Laut Kuo sei die Nachfrage nach den neuen Samsung-Telefonen Galaxy S10e, Galaxy S10 und Galaxy S10+ „besser als erwartet“.
„Die Vorbestellungen für die S10-Serie ist besser als erwartet. Die weltweite Vorbestellungen für die S10-Serie liegt im Vergleich zur S9-Serie um 30 bis 40 Prozent höher. Daher werden wir die Absatzprognosen für die S10-Serie im Jahr 2019 um 30 Prozent von 30 bis 35 Millionen auf 40 bis 45 Millionen Einheiten erhöhen.“
Kuo schätzt außerdem, dass die höherpreisigen Modelle S10+ und S10 einen Anteil von mindestens 85 Prozent ausmachen. „Wir glauben, dass die besser als erwarteten Vorbestellmengen der S10-Serie auf das Wachstum von High-End-Smartphones allgemein, die Differenzierung gegenüber iPhone-Modellen, einschließlich eines Ultraschallfingerabdrucks unter dem Display (FOD), einer Triple-Kamera, der drahtlosen Auflademöglichkeit von anderen Geräten, sowie einer deutlich besser als erwarteten Nachfrage auf dem chinesischen Markt und Trade-In-Programme zurückzuführen ist.“
Dass Samsung gerade in China Boden gutmachen soll, ist einigermaßen ungewöhnlich. Der iPhone-Konkurrent kann sich in China nicht einmal unter den Top-5-Smartphonehersteller platzieren und Apple hatte kürzlich darauf verwiesen, dass der größte Teil beim Rückgang des iPhone-Absatzes auf China zurückzuführen sei. Allgemein war erwartet worden, dass sich der Markt für hochpreisige Smartphones zumindest in China abschwächt.
Die von Kuo gemachten Angaben decken sich mit Meldungen von Anfang der Woche, wonach Samsung in seinem Heimatland Südkorea um 20 Prozent höhere Vorbestellungen im Vergleich zur S9-Reihe registrierte.
Samsung kämpfte zuletzt über rückläufige Absatzmengen
Samsungs Smartphonesparte hatte zuletzt den geringsten Gewinn seit dem Akku-Skandal des Note 7 gemeldet. Sie verbucht ein Minus von fast 38 Prozent. Auch Halbleiter und Displays bringen weniger Gewinn ein als vor einem Jahr. Insgesamt ging der operative Profit des Elektronikkonzerns im abglaufenen Geschäftsquartal um 29 Prozent zurück.
Samsung hatte seinen neueste Flaggschiff-Reihe im Februar vorgestellt. Sie umfasst die Modelle Galaxy S10e, S10 und S10+, die seit der Vorstellung auch hierzulande direkt bei Samsung sowie diversen Händlern noch heute vorbestellt werden können. Am 8. März startet der allgemeine Verkauf in den Läden. Zu den wichtigsten Neuerungen gegenüber den Vorgängern zählen das nahezu rahmenlose Infinity-O-Display, das auf eine Notch genannte Aussparung verzichtet, und das überarbeitete Kamerasystem, das nun aus mindestens zwei Optiken besteht.
Studie zu Filesharing im Unternehmen: Kollaboration im sicheren und skalierbaren Umfeld
Im Rahmen der von techconsult im Auftrag von ownCloud und IBM durchgeführten Studie wurde das Filesharing in deutschen Unternehmen ab 500 Mitarbeitern im Kontext organisatorischer, technischer und sicherheitsrelevanter Aspekte untersucht, um gegenwärtige Zustände, Bedürfnisse und Optimierungspotentiale aufzuzeigen. Jetzt herunterladen!
Display und Kamera sind zudem die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale der drei Modelle. Während sich das S10e mit einem 5,8-Zoll-Full-HD+-Bildschirm mit einer 1080p-Auflösung und einer Pixeldichte von 438ppi begnügen muss, verbaut Samsung beim S10 und S10+ ein 6,1 beziehungsweise 6,4 Zoll großes Quad-HD+-Display mit einer 1440p-Auflösung. Daraus ergibt sich eine Pixeldichte von 550 respektive 522 ppi. Ab Werk sind die Displays von S10 und S10+ jedoch auf die Full-HD+-Auflösung 2280 x 1080 Pixel eingestellt. Darüber hinaus verfügen nur S10 und S10+ über ein Edge-Display mit seitlich abgerundeten Kanten.
Laut professionellen Tests von DisplayMate erhält das Display im Galaxy S10 die „bislang höchste A+-Note“. Es holt über ein Dutzend Rekorde in den einzelnen Bewertungskategorien. Dazu zählen die höchste absolute Farbgenauigkeit und die höchste Spitzenhelligkeit. Trotz verschärfter Bewertungsmaßstäbe und neuer Testabläufe wurde das Galaxy S10 in allen Kategorien durchgehend mit Grün bewertet, was Benotungen von Sehr gut bis Ausgezeichnet entspricht. „Das Galaxy S10 hat das innovativste und leistungsfähigste Smartphone-Display, das wir jemals im Labor getestet haben“, zieht DisplayMate-Präsident Raymond Soneira das Fazit und verweist auf zahlreiche gebrochene und neu aufgestellte Rekorde in den einzelnen Kategorien.
Beim Kamera-System setzt Samsung auf eine Hauptkamera mit 12 Megapixeln, Dual-Pixel-Autofocus, optischem Bildstabilisator, einer variablen Blende von F1.5 und F2.4 und einem Blickwinkel von 77 Grad. Sie wird bei allen drei Modellen mit einer Ultra-Weitwinkeloptik (Blickwinkel 123 Grad) mit 16 Megapixeln und einer Blende von F2.2 kombiniert. S10 und S10+ bieten zudem Dank einer dritten Kamera auf eine verlustfreie Zoom-Funktion. Sie wird über eine Telefoto-Optik mit Blende F2.4 vor einem 12-Megapixel-Sensor mit Phasenerkennungsautofokus und einem Blickwinkel von 45 Grad realisiert.
Die Kameraspezialisten von DxOMark vergeben für das Galaxy S10+ die bislang beste Gesamtbewertung. Beim rückwärtigen Kamerasystem erreicht das Smartphone mit 109 Punkten im DxOmark Mobile zwar nur dieselbe Punktzahl wie Mate 20 Pro und P20 Pro von Huawei. Mit seiner Dualkamera auf der Vorderseite erzielt es jedoch im DxOMark Selfie 96 Punkte und zieht damit klar an den Huawei-Flaggschiffen vorbei, die in dieser Disziplin nur auf 72 beziehungsweise 75 Punkte kommen.
Im Foto-Score für die Einzelaufnahmen erreicht das Galaxy S10+ 114 Punkte, wobei die Kamera vor allem in den Kategorien Belichtung, Farbe und Bokeh beeindruckte. Beim Video-Score kann es mit 97 Punkten nicht den Spitzenplatz besetzen – die Kameratester bescheinigen jedoch auch bei den Videoaufnahmen eine ausgezeichnete Leistung, die in vielfacher Hinsicht den Eigenschaften der Einzelaufnahmen entspricht. „Das Galaxy S10+ kommt mit der besten Kamera, die wir auf einem Samsung-Smartphone gesehen haben, und wird zweifellos eines der Geräte sein, das 2019 zu schlagen ist“, lautet das Testfazit.
In den Handel kommen die drei S10-Modelle am morgigen Freitag. Für das S10e ruft Samsung in den Farben Prism Black, Prism Blue, Prism Green, Prism White und Canary Yellow hierzulande 749 Euro auf. Das Galaxy S10, das nicht in Gelb erhältlich ist, kostet mindestens 899 Euro – mit 512 GByte Speicher sind es 1149 Euro. 1249 Euro ist indes der Preis für das Galaxy S10+ mit Keramikrückseite, der sich bei der 1-TByte-Variante auf 1599 Euro erhöht.
Weitere Artikel zum Thema
- Galaxy S10: VoLTE und WLAN-Anrufe aktivieren
- Galaxy S10: Crapware löschen und Google Assistant deaktivieren
- Galaxy S10+ ausprobiert
- DxOMark: Galaxy S10+ setzt sich an die Spitze
- DisplayMate: Galaxy S10 setzt neue Maßstäbe für Smartphone-Displays
- Galaxy S10: Bixby-Taste lässt sich umbelegen
- Samsung stellt Galaxy S10e, S10 und S10+ vor – ab 749 Euro vorbestellbar
- Samsung bringt Galaxy S10 5G auch nach Deutschland
- DeX Pad im Test: Galaxy S9+ im Desktop-Einsatz
- Linux on DeX bringt Ubuntu auf Samsungs Galaxy Note 9
- Safer Internet Day: Identität und Privatsphäre schützen
Studie zu Filesharing im Unternehmen: Kollaboration im sicheren und skalierbaren Umfeld
Im Rahmen der von techconsult im Auftrag von ownCloud und IBM durchgeführten Studie wurde das Filesharing in deutschen Unternehmen ab 500 Mitarbeitern im Kontext organisatorischer, technischer und sicherheitsrelevanter Aspekte untersucht, um gegenwärtige Zustände, Bedürfnisse und Optimierungspotentiale aufzuzeigen. Jetzt herunterladen!
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Analyst erhöht Galaxy-S10-Prognose um 30 Prozent
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.