Mozilla hat die Version 70 seines Browsers Firefox freigegeben. Das Update aktiviert nun ab Werk den erweiterten Tracking-Schutz (Enhanced Tracking Protection, ETP). Auch der Funktionsumfang des Passwort-Managers Lockwise wurde erweitert. Zudem versprechen die Entwickler kürzere Ladezeiten durch eine schnellere Verarbeitung von JavaScript-Code.
Der erweiterte Tracking-Schutz wird im Datenschutz-Menü des Browsers konfiguriert. Zur Auswahl stehen die Optionen Standard, Streng und Benutzerdefiniert. Firefox blockiert auf Wunsch Cookies von Drittanbietern, Inhalte zur Aktivitätenverfolgung wie Social Tracker, Kryptominer und Fingerprinter. Die Social Tracker lassen sich zudem generell oder nur im Privatsphäre-Modus sperren. Mozilla weist darauf hin, dass bestimmte Websites unter Umständen ohne die Skripte der Social-Tracker nicht korrekt dargestellt werden. Zudem sammeln Dienste wie Facebook und Twitter trotz ETP auch dann Daten, wenn Nutzer dort angemeldet sind.
Auf der Seite „about:protections“ stellt Firefox zudem eine Statistik über geblockte Inhalte zur Verfügung. Dort findet sich auch eine neue Funktion von Lockwise, die es erlaubt, zumindest auf dem Desktop die hinterlegten Anmeldedaten zu verwalten oder neue Logins anzulegen. Die Änderungen werden anschließend mit den mobilen Lockwise-Apps und den mobilen Firefox-Browsern synchronisiert.
Dort erfolgt zudem die Anmeldung zu Firefox Monitor. Der Dienst warnt Nutzer, sobald im Browser hinterlegte Anmeldedaten in einem Online-Datenleck auftauchen und dann als kompromittiert anzusehen sind. Lockwise hilft aber auch bei der Erstellung komplexer Passwörter.
Der Browserengine von Firefox spendierten die Entwickler einen schnelleren JavaScript Baseline Interpreter. Er soll die Seitenladezeiten um bis zu acht Prozent verkürzen. Die Funktion WebRender steht zudem nun für alle Windows-Desktops zur Verfügung, die eine integrierte Intel-Grafik verwenden und eine Bildschirmauflösung von maximal 1920 mal 1200 Pixeln nutzen. Außerdem sollen Verbesserungen des Compositor von Firefox für macOS den Energieverbrauch des Browsers reduzieren und den Ressourcenbedarf für Videos um bis zu 37 Prozent senken. Websites lägt Firefox 70 für macOS demnach bis zu 22 Prozent schneller als zuvor.
Firefox 70 beinhaltet außerdem Fixes für 14 Sicherheitslücken, von denen allerdings nur eine als kritisch bewertet ist. Mehrere Speicherfehler erlauben unter Umständen das Einschleusen und Ausführen von Schadcode. Darüber hinaus ist nur Firefox 68 das aktuelle Extended Support Release – der Firefox-60-Zweig wird nun nicht mehr unterstützt.
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