Microsoft hat ein außerplanmäßiges Update für Windows 7, Server 2008 und Server 2008 R2 veröffentlicht, das Probleme mit Hintergrundbildern beheben soll. Allerdings müssen wohl vor der Installation bestimmte Vorbereitungen getroffen werden, wie Bleeping Computer berichtet. Ohne kann es vorkommen, dass vor allem Systeme mit Windows Server 2008 und 2008 R2 nicht mehr starten.
Auslöser ist das Update KB4539602. Im zugehörigen Knowledge-Base-Artikel nennt Microsoft auch die Voraussetzungen für die Nutzung des Patches. Er benötigt zwei frühere Updates, mit denen im März beziehungsweise im September 2019 der Servicing Stack und SHA-2 aktualisiert wurden. Diese beiden Updates wiederum benötigen einen Neustart.
Ohne diese beiden Patches wird bei der Installation des jüngsten Updates möglicherweise eine Boot-Datei gelöscht. Ohne sie starten Windows Server 2008, 2008 R2 und Windows 7 nicht mehr, wie Nutzer unter anderem auf Reddit berichten.
Microsoft weist zudem darauf hin, dass es sich bei dem Update KB4539602 um ein optionales Update handelt. Es wird nur über den Microsoft Update Catalog verteilt und nicht über Windows Update angeboten.
Gelöscht werden offenbar die Dateien winload.efi und winload.exe. Sie lassen sich dem Bericht zufolge aus einem Backup des Betriebssystem oder einer anderen Installation von Windows Server 2008 R2 wiederherstellen. Alternativ soll das Wartungstool Dism.exe mit den Parametern “ /image:C:\ /cleanup-image / revertpendingactions“ das Problem lösen. Beide Fixes sind inoffiziell und werden im Recovery-Modus ausgeführt.
Der Support für Windows 7, Server 2008 und Server 2008 R2 endete am 14. Januar. Das mit diesem Patchday ausgerollte Update für Windows 7 und Windows Server 2008 führt dazu, dass Hintergrundbilder nicht korrekt dargestellt werden. Das seit Ende vergangener Woche verfügbare Update KB4539602 soll dieses Problem lösen.
Seit einigen Tagen häufen sich auch Beschwerden zu einem weiteren Problem von Windows 7. Einige Nutzer sind nicht mehr in der Lage, das Betriebssystem herunterzufahren oder neu zu starten. Auch hier liegt derzeit nur eine inoffizielle Behelfslösung vor.
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