Samsung hat auf seinem Unpacked-Event wie erwartet eine neue Generation seiner Galaxy-Note-Smartphones vorgestellt. Galaxy Note 20 und Note 20 Ultra bieten vor allem leistungsfähigere Prozessoren und Kameras als ihre Vorgänger und zudem einen überarbeiteten Eingabestift S-Pen. Darüber hinaus hat das koreanische Unternehmen auch sein drittes faltbares Smartphone, das Galaxy Z Fold 2 vorgestellt.
Angetrieben wird das Galaxy Note 20 von Qualcomms Snapdragon 865+. In einigen Regionen, wahrscheinlich auch hierzulande, setzt Samsung jedoch auf den hauseigenen Exynos 990. Beide SoCs werden zwar in einem 7-Nanometer-Verfahren hergestellt, dem Qualcomm-Chip wird jedoch eine bessere Leistung nachgesagt.
Beim Note 20 stellt Samsung dem Prozessor 8 GByte RAM und wahlweise 128 oder 256 GByte Speicher zur Seite, der nicht erweitert werden kann. Lediglich das Note 20 Ultra besitzt einen Hybrid-SIM-Slot, der statt einer zweiten SIM-Karte auch eine bis zu 1 TByte große MicroSD-Karte aufnehmen kann. Die 5G-Variante des Note 20 Ultra kommt zudem mit 12 GByte Arbeitsspeicher und bis zu 512 GByte internem Speicher.
Auch das Display des Note 20 Ultra ist deutlich besser ausgestattet als das des kleineren Bruders. QHD-Auflösung und eine Bildwiederholrate von 120 MHz beschränkt Samsung auf das teurere Modell. Der Größenunterschied fällt indes gering aus: Der Screen des Note 20 Ultra ist 6,9 Zoll groß, der des Note 20 6,7 Zoll.
Das Triple-Kamera-System des Note 20 besteht aus einem 12-Megapixel-Sensor mit Weitwinkel-Objektiv und Blende von F1.8, einer Ultraweitwinkelkamera mit ebenfalls 12 Megapixeln und Blende F2.2 sowie einem Teleobjektiv, hinter dem sich ein 64-Megapixel-Sensor verbirgt. Durch die Reduzierung der Auflösung der Tele-Kamera erreicht Samsung den vom S20 bekannten dreifachen Hybrid-Zoom, der digital verstärkt als 30-facher Super Resolution Zoom bezeichnet wird – dann allerdings mit einem sichtbaren Qualitätsverlust.
Das Note 20 Ultra nimmt Bilder mit der vom S20 bekannten Weitwinkelkamera mit 108 Megapixeln auf. Die Ultraweitwinkelkamera entspricht hingegen der des Note 20. Für weit entfernte Objekt ist hingegen eine weitere 12-Megapixel-Kamera zuständig, der Samsung einen echtes Teleobjektiv mit einem Bildwinkel von 20 Grad spendiert. So verspricht Samsung einen optischen 5-fach Zoom. Zusätzlich steht dem Triple-Kamera-System des Note 20 Ultra noch ein Laser-Autofokus-Sensor zur Seite.
Im 77,2 mal 164,8 Millimeter großen Gehäuse des Note 20 Ultra steckt ein 4500-mAh-Akku. Das 75,2 mal 161,6 Millimeter große Gehäuse des Note 20, das mit 8,3 Millimeter einen Hauch dicker ist, nimmt einen Stromspeicher mit einer Kapazität von 4300 mAh auf. Beide Geräte unterstützten Fast Charging 2.0.
Beim S Pen haben die Entwickler die Latenzzeit verkürzt und die Präzision der Stifteingaben erhöht. Im Vergleich zum Note 10 soll es sich mit dem neuen S Pen schreiben lassen wie mit einem echten Stift.
Hierzulande sind Note 20 und Note 20 Ultra ab dem 21. August erhältlich. Für das Note 20 verlangt Samsung mindestens 925 Euro, für die 5G-Variante 1023 Euro. Beim Note 20 Ultra 5G werden je nach Größe des internen Speichers 1266 oder 1364 Euro fällig.
Einen Nachfolger hat auch das Galaxy Z Fold erhalten. Es bietet nun ein 6,2-Zoll-Display auf der Vorderseite. Das innenliegende Hauptdisplay ist 7,6 Zoll groß. Zudem unterstützt das Galaxy Z Fold 2 den neuen Mobilfunkstandard 5G. Auf das neue Foldable müssen Interessenten allerdings noch bis September warten.
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