Technische Schulden zahlen sich aus, sagt Bernd Gross, CTO der Software AG: „Mit schnellen Rollouts und einem ‚Minimum Viabel Product-Ansatz‘ konnten Unternehmen kurzfristig die Herausforderungen in der Krise bewältigen – auch wenn das mit technischen Schulden einherging. Doch genau diese technischen Schulden waren es, die die Unternehmen in der Krise agil machten – das ist die Lehre, die Führungskräfte aus den beiden vergangenen Jahren der Krise ziehen sollten. Eine Unternehmenskultur, die technische Schulden bejaht, ist unerlässlich für eine erfolgreiche Digitalisierung. Das gilt im neuen Jahr umso mehr, denn nur so können Unternehmen trotz fortdauernder Ungewissheit in der Pandemie endlich vom Krisen- in den Wachstumsmodus wechseln und ihre technischen Schulden gezielt abbauen“.
Gross betont zudem die Kundenerfahrung: „Die Bedeutung der Customer Experience ist unbestritten. Doch es reicht nicht, immer nur einzelne Produkte oder Lösungen dabei isoliert zu betrachten. Gefragt ist stattdessen die ‚Blended Experience Journey‘. Mit intelligenten Plattformen und smarten Sensoren haben Unternehmen heute die Möglichkeit, völlig neu darüber nachzudenken, wie sie Kunden oder auch die eigenen Beschäftigten zu jedem Zeitpunkt durch Vernetzung von Informationen unterstützten können.“
„Kontext ist eines der wichtigen Schlagworte, wenn wir über Big-Data-Projekte sprechen. Die Daten zu einem einzelnen Produkt oder einer einzelnen Lösung sind gut. Daten zu dem Kontext, in dem diese Lösung zum Einsatz kommt, sind besser. Doch für die dritte Dimension braucht es die passende Technologie. Data Fabric – eine integrierte Datenmanagement-Architektur, die Konsistenz in hybriden Multi-Cloud-Umgebungen bietet – kann hier eine wichtige Rolle spielen und Unternehmen dabei helfen, die Zusammenhänge richtig zu verstehen und intelligentere Entscheidungen zu treffen“, erklärt Dr. Stefan Sigg, CPO der Software AG.
„Die Hyperautomatisierung von Unternehmen kann nur gelingen, wenn für alle Unternehmensbereiche einheitliche Standards gelten. Mit anderen Worten: Der konsequente Einsatz von Robotic Process Automation (RPA) setzt auch konsequente Digitalstrategien und konsequente Vorgaben voraus – damit am Ende nicht zwei RPA-Bots miteinander kommunizieren, die völlig verschiedene Sprachen sprechen“, so Dr. Sigg weiter.
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