Die elektronische Patientenakte (ePA) ist ein sicheres digitales Zuhause für alle Gesundheitsdaten. Um diese umfassend zu schützen, müssen eingehende Daten mit der notwendigen Aufmerksamkeit behandelt werden. Die gematik hat deshalb gemeinsam mit dem Rhön-Klinikum einen Lösungsansatz entwickelt, der speziell auf die Anforderungen im Klinik-Alltag abgestimmt ist. Dabei geht es um die Einbindung eines Virenschutzes, der Dokumente aus der ePA innerhalb des Krankenhausnetzwerks vor der Ausführung im Krankenhausinformationssystem (KIS) auf Schadsoftware prüft.
Durch das Antiviren-Gate wird, neben dem auf dem Client-System bestehenden Virenschutz, eine weitere Sicherheitsebene hinzugefügt, die die Ausführung von virenbefallenen Dokumenten aus der ePA minimiert. Ziel ist, die Lösung produktunabhängig und Open-Source aufzusetzen, so dass sie in jedem System bzw. Krankenhaus zum Einsatz kommen kann, um die Datensicherheits- und Datenschutz-Anforderungen von Kliniken zu erfüllen.
„Wir haben gemeinsam eine Lösung entwickelt, die von jedem Krankenhaus in Deutschland übernommen und in ihre IT-Umgebung integriert werden kann. Die Virenschutzprüfung findet dadurch in einer vorgeschalteten geschützten IT-Umgebung statt und nicht erst im Krankenhausinformationssystem, dem IT-Herzstück eines Krankenhauses“, sagt Julian Schäfer, Teamleiter Medizinische Fachsysteme & eHealth der RHÖN-KLINIKUM IT Service.
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