Zscaler hat mehr als 90 Android-Apps im offiziellen Android-Marktplatz Google Play entdeckt, die sich als legitime Anwendungen tarnen und Schadsoftware verbreiten. Sie werden von den Hintermännern der Malwarekampagne genutzt, um den Banking-Trojaner Anatsa einzuschleusen.
Zusammen kommen die mehr als 90 Apps den Sicherheitsforschern zufolge auf über 5,5 Millionen Installationen. Diese hohe Verbreitung erreichten die Apps offenbar, weil sich als PDF Reader oder QR Code Reader ausgaben. Andere schädliche Apps, die Anatsa enthielten, agierten als Dateimanager oder Übersetzungs-Apps. Zuletzt setzten die Hacker auf zwei Apps mit zusammen mehr als 70.00 Installationen: PDF Reader & File Manager sowie QR Reader & File Manager.
Der Banking-Trojaner, der auch unter dem Namen Teapot bekannt ist, ist auf Banking-Apps von mehr als 650 Finanzinstituten ausgerichtet. Zu den bevorzugten Opfern der Cyberkriminellen gehören Nutzer in den USA und Großbritannien. Anatsa unterstützt aber auch Banking-Apps von Geldinstituten in Deutschland, Spanien und Finnland.
In den Play Store schafften es die schädlichen Apps, weil sie sich einer sogenannten Dropper-Technik bedienen. Die im Play Store eingestellten Versionen zeigen kein schädliches Verhalten. Erst nach der Installation auf einem Endgerät wird der eigentliche Schadcode von einem Befehlsserver heruntergeladen – und als harmloses Update getarnt.
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1 Kommentar zu Erneut mehr als 90 schädliche Apps im Google Play Store entdeckt
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Darüber wundere ich mich nicht mehr, nutze seit längeren F-droid und für die Updates Aurora-Store.