Microsoft verzögert erneut die Einführung der KI-basierten Windows-Funktion Copilot Recall. Eigentlich sollte Recall, das Screenshots von Bildschirmaktivitäten in Windows erstellt, im Oktober das Windows Insider Program erreichen. Laut einer Erklärung, die ZDNet USA vorliegt, erfolgt die Freigabe nun nicht vor Dezember.
„Wir sind bestrebt, mit Recall ein sicheres und vertrauenswürdiges Erlebnis zu bieten“, sagte Brandon LeBlanc, Senior Product Manager von Windows. „Um sicherzustellen, dass wir diese wichtigen Updates liefern, nehmen wir uns zusätzliche Zeit, um das Erlebnis zu verfeinern, bevor wir es den Windows Insidern als Vorschau präsentieren. Ursprünglich für Oktober geplant, wird Recall nun für die Vorschau mit Windows Insidern auf Copilot+ PCs im Dezember verfügbar sein.“
Ursprünglich hatte Microsoft Windows Recall zusammen mit den ersten KI-PCs angekündigt. Windows Recall erstellt automatisch Screenshots und zeichnet auch Interaktionen des Nutzer auf und speichert diese Informationen in einer Datenbank. Laut Microsoft wird Recall lokal ausgeführt und ist auch ohne Internetverbindung und sogar ohne Microsoft-Konto nutzbar. Außerdem sollte Recall ab Werk auf den seit Sommer verfügbaren Copilot+ PCs aktiv sein.
Bei Nutzern und auch Sicherheitsexperten stieß die KI-Funktion allerdings auf wenig Gegenliebe. Einige Experten sprachen gar von einem „Datenschutz-Albtraum“. Seitdem arbeitet Microsoft an verschiedenen Änderungen, die mehr Sicherheit und Datenschutz gewährleisten sollen. Unter anderem soll Recall nur noch mit ausdrücklicher Zustimmung von Nutzern aktiviert werden. Zudem werden alle Daten über Windows Hello beziehungsweise mit einer biometrischen Authentifizierung oder einer anderen sicheren Methode gesichert. Auch eine vollständige Deinstallation wird Microsoft erlauben.
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