Kompakte Fotodrucker, die auch ohne PC funktionieren, machen wirklich mobil. Mit solchen Geräten kann man etwa direkt in der Ferienwohnung seine Urlaubsbilder „abziehen“, indem man sie eben ausdruckt – aber auch Profis, die auf schnelle Bilder angewiesen sind, darunter Immobilienmakler oder Unfallgutachter, kommen mit einem Standalone-Fotodrucker noch schneller an ihre Bilder. Der Preis für die erforderliche Hardware ist nicht einmal hoch, wie die zum Preisduell angetretenen Modelle HP Photosmart 325 und Epson Picturemate zeigen.
Beide Drucker bieten Slots für die verschiedensten Typen von Flash-Speicherkarten und drucken davon Bilder auf Fotopapier bis 10 mal 15 Zentimetern Größe. Die Auflösung des Photosmart 235 ist dabei nominell etwas höher (5760 mal 1440 Punkte pro Zoll im Vergleich zu 4800 mal 1440 beim Epson-Modell). Diese interpolierte Qualität ist jedoch in jedem Fall fotorealistisch. Probleme macht eher die Geschwindigkeit als die Qualität: Im CNET-Test brauchten die Geräte 2,36 (HP Photosmart 245, eine Variante des in Deutschland lieferbaren 235) beziehungsweise 2,44 Minuten (Picturemate) – und rangieren damit am hintersten Ende der Fotodrucker-Palette.
Unterschiede ergeben sich vor allem hinsichtlich des Displays – während man auf dem 3,8 Zoll großen Farbdisplay des HP-Modells das Bild vorab sehen und sogar eingeschränkt bearbeiten kann, ist die Graustufen-Anzeige des Epson-Druckers nur für die Menüführung vorgesehen. Die Fotoauswahl erfolgt aufgrund der Dateinamen, zu welchem Zweck man sich erst ein Index-Bild ausdrucken muss, wenn man die Fotos nicht vorab auf der Kamera ausgewählt hat. Auch wiegt der Picturemate mehr als doppelt so viel wie das HP-Gerät.
Obwohl die Herstellerempfehlung des neuen Epson Picturemate 20 Euro höher liegt als beim HP-Modell, ist bei den Straßenpreisen kaum ein Unterschied bemerkbar. Den HP Photosmart 235 bekommt man bei digitalo.de für 159 Euro, den Picturemate bei atrada.de für 161 Euro. Allerdings muss man bei einem Drucker immer auch die Folgekosten einkalkulieren. Und die hat Epson in cleverer Weise transparent gemacht, indem der Druckerhersteller das Picturepack eingeführt hat. Dieses besteht aus einer Sechsfarb-Fotodruck-Patrone sowie 100 Blatt Papier, sodass man im Regelfall von einem Preis von 39 Cent pro Foto ausgehen kann.
Zum Epson Picturemate steht bei ZDNet ein ausführlicher Test bereit. Über den HP Photosmart 235 kann man sich etwa beim Hersteller informieren.
Die genannten Preise wurden am 3. November 2004 mit Hilfe mehrerer Preissuchmaschinen ermittelt. Alle Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer, aber exklusive Versandkosten.
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1 Kommentar zu Standalone-Fotodrucker im Preisduell
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