Das Beschriften von CDs und DVDs ist ein altes Problem. Neben immerhin zweckmäßigen Spezialstiften gibt es seit langem die Möglichkeit, beschichtete Rohlinge mit dem Tintenstrahldrucker zu verzieren. Doch die Qualität und Haltbarkeit ist oft schwächer, als sich der Anwender das wünschen würde. Mit Lightscribe gibt es jetzt einen neuen Ansatz, mit dem Laser Rohlinge monochrom, aber in Siebdruck-Qualität zu beschriften.
Die beiden DVD-Brenner mit Lightscribe-Technologie, die es tatsächlich zu kaufen gibt, stammen von HP und Philips. Die technischen Daten des HP dvd640i und des Philips DVDR16LS ähneln sich, so zum Beispiel die angegebenen Schreib- und Lesegeschwindigkeiten (die allerdings im Test durchaus Unterschiede aufweisen). Beide Geräte können von der Geschwindigkeit her nicht mit der neuesten Generation an Dual Layer-DVD-Brennern mithalten, doch beide lesen und schreiben immerhin fast jedes auf dem Markt befindliche Format. Die Kandidaten haben je 2 MByte Cache und sind für den internen Einbau vorgesehen.
In den meisten Benchmark-Tests liegt der Philips-Brenner etwas vor dem HP-Gerät, auch beim Beschreiben eines Rohlings, das nicht ganz 21 Minuten dauert (HP: über 22 Minuten). Einzige Ausnahme ist das Beschreiben von Dual Layer-DVDs (mehr zu DVD-Formaten hier), mit denen der HP-Brenner fixer fertig ist. Eine stark zerkratzte Fehler-CD, die der Philips DVDR16LS gerade noch lesen kann, muss der HP dvd640i passen.
Als Brennsoftware liegt dem HP Sonic Record Now sowie Arcsoft Showbiz bei, der Philips kommt mit Nero 6 in der OEM-Version. Wer eines dieser Tools vorzieht, kann dies als Entscheidungsgrundlage nehmen. Die Lightscribe-Qualität dagegen kann nicht die Kaufentscheidung beeinflussen: sie ist Brenner- und sogar Rohling-übergreifend identisch. Wichtig allerdings ist, dass man die maximale Qualität und ein kontraststarkes Motiv wählt – aber das gilt natürlich für jede Art von Monochrom-Druck.
Obwohl der Philips-Brenner einen deutlich höheren empfohlenen Verkaufspreis trägt, hat der Markt die Vorgabe nivelliert. Aktuell kostet der HP dvd640i 71,07 Euro bei norskit.de, den Philips DVDR16LS findet man bei mix-computer.de. Der Unterschied beträgt also unter einem Euro. Wegen der stärkeren Vorstellung bei Fehlerkorrektur und hinsichtlich der Leistung sollte man den Philips-Brenner vorziehen, wenn man jetzt in Lightscribe einsteigen möchte.
Das aktuell günstigste Angebot für ein Fünferpack DVD+R-Medien im Jewelcase mit Lightscribe-Beschichtung findet man derzeit bei fortknox.de mit 4,90 Euro. Es handelt sich um Medien von Verbatim. Für 5,20 Euro bekommt man bei diesem Anbieter auch eine 10er-Spindel CD-Rohlinge mit der gewünschten Beschichtung. Damit sind Lightscribe-Medien mehr als doppelt so teuer wie Standard-Rohlinge.
Die genannten Preise wurden am 4. Juli 2005 mit Hilfe mehrerer Preissuchmaschinen ermittelt. Alle Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer, aber exklusive Versandkosten.
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7 Kommentare zu DVD-Brenner mit Lightscribe im Preisduell
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DVD-Brenner mit Lightscribe im Preisduell
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Samsung SH-W162
MfG Frank
HP DVD 640i
Ich habe den HP Lightscribe-Brenner schon eine Weile und bin im Großen und Ganzen sehr zufrieden. Einen Unterschied gibt es dennoch bei CD-Rohlinge und DVD-Rohlingen mit LS. Bei DVDs kann man nie solche Schärfe hinbekommen, wie es bei den CD-Rohlingen geht. Warum es allerdings Unterschiede bei der Bildstärke gibt, ist mir ein Rätsel. Hatte es mit einem Bild zu tun und auf CD und DVD gebrannt (gedruckt) und auch die gleiche Auflösung genommen.
AW: HP DVD 640i
Nach genauerem hinschauen bin ich auf die Ursache des Qualitätsproblems gestoßen. Mit der Lupe erkennt man nämlich, das die bedruckte Schicht SICHTBAR einige Millimeter über der DVD zu sein scheint – obwohl nahezu genauso dick wie die CD, würde ich mal behaupten liegt unter der CD-Beschichtung keine transparente Schicht. Denn genau durch diese transparente Schicht wirft der Druck nämlich Schatten, und wirkt insgesamt damit unscharf.
Lösung: Gibt keine – für schicke Foto-Archive also lieber CDs statt DVDs nehmen.
Für nicht-Besitzer: Die Qualität ist auf der DVD trotzdem noch der Hammer, keine Sorge. Light Scribe ist auf jeden Fall zu empfehlen!
DVD-Brenner mit Lightscribe im Preisduell
Frage: Wer außer LG bringt denn demnächst noch einen Lightscribe DVD Brenner raus ?
Schlecht recherchiert
Seit einiger Zeit habe ich hier lt. dem Bericht einen eigentlich nicht vorhandenen Brenner für Lightscribe-Medien von weder Philips noch HP => BenQ !!
AW: Schlecht recherchiert
Yes,
hier ist noch einer von LG GSA-4167B-R Multi DL DVD-Brenner/ Geschwindig-keit: DVD+16x8x -16x6x DL +6/-4x 5x DVD-RAM, 16xDVD-Rom/ CD: 48x32x40x/ 2MB Buffer/ Retail mit Software: Ahead Nero Express/ Laufwerk unterstützt LightScribe-Technologie/ Frontblende grau
und das schöne ist die DVD-RAM Fähigkeit.
Falls der nächste kommt und sagt es gibt da noch den Toshiba SD-R6572 Slimline Dual Double Layer DVD-Brenner für Notebooks/ Geschwindigkeit: DVD +8x4x -8x4x DL +2.4x, 8x DVD-Rom/ CD: 24x10x24x/ Schnittstelle: ATAPI/IDE/ Cache: 2MB, Laufwerk unterstützt Lightscribe-Funktion/ Farbe ist Anthrazit
der hat Recht, es sollen ja noch die Notebookbesitzer so etwas besitzen dürfen.
Ich denke täglich klatscht ein weiterer auf.
Falls dieser Typ einschlägt wie eine Bombe wird es nur Engpässe bei den Rohlingen geben.
Lightscribe & Windows 98
Soweit ich es sehe geht Lightscribe nur unter XP