Microsoft hat den Testbetrieb von „Windows Azure Drive“ gestartet. Der ursprünglich als „XDrive“ angekündigte Dienst ermöglicht es, VHDs mit klassischen Anwendungen in der Azure-Cloud zu betreiben. Normalerweise läuft dort nur Software, die für die Plattform entwickelt wurde.
In einem Blogeintrag erklärt Microsoft-Mitarbeiter Brad Calder, wie das System funktioniert: „Kunden haben uns wissen lassen, dass sie ihre laufenden Windows-Anwendungen in der Cloud betreiben möchten, indem sie die Standard-Windows-NTFS-Schnittstellen verwenden. Dabei wollen sie sicherstellen, dass die Daten ständig zur Verfügung stehen. Mit Windows Azure Drive können Azure-Anwendungen über die bestehenden NTFS-APIs auf einen dauerhaften Speicher zugreifen. Das erleichtert die Migration existierender Windows-Anwendungen in die Cloud enorm. Für die Anwender erscheint die Migration übergangslos, und der Umzug der Daten aus dem Windows-Netzwerk in die Windows-Cloud kann schneller erfolgen.“
Eine so erstellte Windows-Azure-Anwendung kann von einem Laufwerksbuchstaben lesen und darauf schreiben, der für ein dauerhaftes NTFS-Laufwerk steht. Es handelt sich dabei um einen Windows Azure Page Blob, der eine mit NTFS formatierte virtuelle Festplatte (Virtual Hard Disk, VHD) enthält.
Um dieses Feature zu testen, benötigen Entwickler die jüngste Version des Windows Azure SDK, das die Laufwerksschnittstellen enthält. Auch Windows Azure Guest OS 1.1 ist erforderlich. Die Teilnahme ist nicht umsonst, da Microsoft gestern die Community Preview von Azure beendet hat. Allerdings müssen Tester „nur für den Speicherplatz für den Page Blob und seine Lese-Schreib-Operationen“ zahlen, wie Calder schreibt. Dafür berechnet Microsoft die übliche Gebühr von 15 Cent pro Monat und Gigabyte. Der Test wird auf der Rechnung nicht gesondert ausgewiesen.
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