Das Handy-Betriebssystem Symbian ist jetzt vollständig Open Source, wie die Symbian Foundation mitteilt. Nokia hatte ausstehende Anteile seiner Tochter Symbian im Juni 2010 übernommen und versprochen, deren OS innerhalb von zwei Jahren in eine offene Plattform umzuwandeln.
Laut der inzwischen unabhängigen Symbian Foundation besteht der jetzt vollständige Quellcode aus 108 Paketen. Er steht unter diversen Open-Source-Lizenzen, größtenteils aber unter der Eclipse Public License. Es handelt sich nach Meinung der Foundation bei der Freigabe um die umfassendste Code-Migration aller Zeiten.
„Als die Symbian Foundation geschaffen wurde, setzten wir uns zum Ziel, die Open-Source-Freigabe bis Mitte 2010 abzuwickeln. Durch das außergewöhnliche Engagement unserer Mitarbeiter und unserer Mitgliederfirmen haben wir dies deutlich vor dem gesetzten Termin geschafft“, sagt der CEO der Foundation, Lee Williams.
Die nächste Symbian-Version wird Symbian^3 heißen. Die Versionsnummer 2 soll ausgelassen werden: Sie gilt zwar intern als „erste offene Version“ von Symbian, wurde aber nie auf einem Handy eingesetzt. Symbian^1 ist besser bekannt als Nokias Plattform S60 Version 5.
Abgesehen von den Verantwortlichen weiß bisher niemand, wie die Benutzeroberfläche der neuen Version aussehen wird. Die Symbian Foundation hat einige grobe Entwürfe gezeigt, aber sich nie auf eine finale Version festgelegt.
ZDNet.de für mobile Geräte: m.zdnet.de
ZDNet.de steht nun auch in einer für mobile Geräte optimierten Version zur Verfügung. Unter m.zdnet.de finden Sie Nachrichten, Blogs und Testberichte.
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Symbian ist jetzt Open Source – früher als erwartet
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.