Hewlett-Packard hat Pläne für das mit Palm übernommene Betriebssystem WebOS, die weit über Smartphones hinausgehen. Das sagte CEO Mark Hurd bei einer Telefonkonferenz mit Analysten anlässlich der jüngsten Quartalszahlen. Neben einem Tablet könnte es auch internetfähige Drucker mit dem ursprünglich für Handys gedachten OS geben.
Hurd beschrieb es als Sinn der Palm-Übernahme für 1,2 Milliarden Dollar, „unser geistiges Eigentum im Bereich vernetzter Mobilität voranzubringen. Wir gehen davon aus, dass wir WebOS in einer Reihe von Gerätetypen einsetzen werden, darunter Slates und mit dem Internet verbundene Drucker.“ Slates sind Tablet-PCs ohne Tastatur. Hurd weiter: „Wenn man einen Drucker mit dem Internet verbindet, braucht er ein Betriebssystem. Wir planen eine ganze Serie.“
Die Erwähnung von WebOS-Druckern kam möglicherweise nicht nur für die Analysten überraschend. Auch HP-Sprecher Todd Bradley wollte kurz darauf nur bestätigen, dass HP in WebOS „stark investiert“ und es auf Slate-Tablets, Netbooks sowie Handys einsetzen wird.
Drucker sind nach wie vor ein wichtiger Geschäftsbereich für HP mit 6,4 Milliarden Dollar Umsatz im letzten Quartal – über 20 Prozent des Gesamtumsatzes. Der Hersteller hat bereits erste Modelle mit Internetverbindung im Angebot (etwa den PhotoSmart Premium TouchSmart Web) und betreibt einen App Store, in dem Nutzer Anwendungen für Drucker finden.
Mit dem Web verbundene HP-Drucker könnten bald unter WebOS laufen (Bild: Hewlett-Packard).
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