Das Verbot von Adobe Flash auf iPhone und iPad hat möglicherweise eine Untersuchung der US-Justiz ausgelöst (Bild: Greg Sandoval/CNET).
Das US-Justizministerium beschränkt seine Untersuchung gegen Apple angeblich nicht nur auf dessen Rolle im Markt für Musikdownloads. Wie die New York Post berichtet, führt die Behörde auch Gespräche mit Vertretern der Filmindustrie und anderer Unternehmen der Medienbranche.
Eine anonyme Quelle hatte Ende vergangener Woche der Zeitung gesagt, das Department of Justice weite seine Ermittlungen aus. Apple könne der Filmindustrie keine Bedingungen diktieren. Der Streit mit Adobe über die Flash-Technologie habe viele verärgert. Dem Bericht zufolge hat Apples Verbot von Adobes Flash-Technologie auf iPhone, iPod Touch und iPad die Recherche der Kartellwächter ausgelöst.
Vor 14 Tagen hatte die New York Times von einer informellen Voruntersuchung zu Apples Musikgeschäft berichtet. Quellen von ZDNet sagten, die Ermittler wollten herausfinden, ob Apple auf Sony Music Entertainment und EMI Druck ausgeübt habe, um sie davon abzuhalten, Sonderangebote von Amazon zu unterstützen. Der Online-Versandhändler ist einer der wichtigsten Mitbewerber Apples im Markt für digitale Musik.
Die Ermittlungen befinden sich den Quellen zufolge in einem sehr frühen Stadium. Noch ist unklar, ob sie auch zur Einleitung eines Kartellverfahrens führen werden.
Adobes Flash Player ist bei Online-Anwendungen und Videodiensten wie Youtube weit verbreitet. Apple-CEO Steve Jobs hatte Flash zuletzt als „veraltet“ kritisiert. Die Technologie sei zudem Alternativen wie HTML 5 unterlegen. Nach Ansicht von Adobe will Apple mit seiner ablehnenden Haltung lediglich den Wettbewerb in seinem App Store einschränken.
Diesem Vorwurf gehen die US-Behörden Berichten zufolge ebenfalls nach. Angeblich wollen sie klären, ob die kürzlich eingeführten Lizenzbedingungen für iPhone OS, die die Nutzung bestimmter Programmiersprachen vorschreiben, dem Wettbewerb schaden.
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