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Handheld Kaufberatung: Die besten PDAs für Ihre Bedürfnisse


Bei der Auswahl des richtigen Handhelds müssen Abmessungen, Gewicht, Leistung, Funktionen und Preis gegeneinander abgewogen werden. Danach ist ein PDA ein unverzichtbarer Begleiter für alle, die gut organisiert, immer verbunden und überall produktiv sein und gleichzeitig unterhalten werden wollen. Dieser Artikel soll bei der Entscheidungsfindung helfen.

3. Welche Merkmale sind wichtig?

6. Extras


ZDNet Tipp: Handhelds für Trendsetter

Der richtige Handheld muss klein genug sein, um ihn überall mitnehmen zu können, die Akkus müssen so viel Kapazität besitzen, dass sie bei Bedarf lange genug einsatzfähig sind, und auch das Display sollte nicht zu winzig sein. Die Vielzahl an Modellen auf dem Markt belegt die Tatsache, dass es für Handhelds nicht nur ein ideales Design gibt. Folgende Merkmale sollten berücksichtigt werden.

Ausstattung:
Abmessungen |
Display |
Speicher |
Prozessor |
Akku |
Dateneingabe

Abmessungen

Im Zuge der Weiterentwicklung der Geräte ist deren Größe drastisch geschrumpft. Die meisten aktuellen Modelle sind zwischen 10 und 13 cm lang und um die 8 cm breit und wiegen zwischen 113 und 200 g. Besonders kompakte PDA-Modelle sind der HP iPaq H4150 und der PalmOne Zire 31, während Modelle wie der Toshiba e800 und der Asus MyPal A716 besonders groß und schwer sind. Das Gerät sollte idealerweise in die Mantel- oder Handtasche passen und das Display groß genug sein um ein problemloses Ablesen zu ermöglichen. Um eine genaue Vorstellung von den Abmessungen und Formen eines Geräts zu bekommen, sollte man einen Händler vor Ort besuchen, da die Spezifikationen allein nicht viel aussagen. So kann man auch feststellen, wie die verschiedenen Modelle in der Hand liegen – sind sie schwer oder leicht, fühlen sie sich solide oder zerbrechlich an – und man kann ausprobieren, wie bequem die Tasten für die einhändige Bedienung angeordnet sind.

Display

PDA-Geräte mit Schwarzweiß-Display sind eindeutig auf dem absteigenden Ast, da sich die Farbdisplay-Modelle immer mehr durchsetzen. Für Schnäppchenjäger kann ein monochromes Display allerdings noch ein Geschäft sein, obwohl selbst Einsteigermodelle wie der PalmOne Zire 31 bereits mit Farbdisplay ausgestattet sind.

Farbdisplays sind aufgrund der höheren Kontrastraten leichter ablesbar und für die Anzeige von Digitalbildern und Multimedia-Funktionen unerlässlich. Man sollte dabei auf die Auflösung achten. Alle Handhelds mit Windows Mobile besitzen mindestens 240 mal 320 Pixel. Palm-Geräte werden auch noch mit einer Auflösung von 160 mal 160 Pixeln angeboten, Modelle mit 320 mal 320 Pixeln sind jedoch auf jeden Fall empfehlenswerter. Unabhängig vom Betriebssystem erreicht man mit einer höheren Auflösung immer die beste Bildanzeige.

Ein weiteres Kriterium ist die Ablesbarkeit des Displays bei Sonnenlicht. Die ersten Farbdisplays waren bei Tageslicht kaum lesbar, wogegen neuere LCD-Displays auch damit gut zurechtkommen. TFT-Bildschirme liefern beste Leistungen drinnen wie draußen, da das Sonnenlicht aufgrund ihrer Spiegeleigenschaften vom Display abgelenkt wird. Eine Hinterleuchtung ist für den Einsatz in geschlossenen Räumen oder im Dunkeln geeignet, verbraucht aber mehr Strom. Das neueste Modell von Fujitsu Siemens, der Pocket Loox 720 hat jetzt sogar ein VGA-Display mit 640 mal 480 Pixel Auflösung. Das verspricht ein exzellentes Bild.

Speicher

Bei PDA-Geräten ist das Betriebssystem normalerweise im ROM-Speicher (Read Only Memory) untergebracht, wobei für Prozessorspeicher und Dateispeicherung der RAM-Speicher (Random Access Memory) verwendet wird. Daher sollte man darauf achten, wie viel RAM-Speicher ein Gerät besitzt. Wie der Name schon sagt, ist der ROM-Speicher ein nichtflüchtiger Speicher, auf den nur Lesezugriff besteht, so dass auch bei Stromausfall keine Daten verloren gehen. RAM-Speicher wird hingegen zur temporären Speicherung von Daten mit dem Ziel der Leistungsoptimierung verwendet. Jedes Gerät verfügt über ausreichend Speicherkapazität für die grundlegenden Aufgaben eines Handhelds. Der Palm Zire 21 besitzt beispielsweise über 8 MByte RAM-Speicher, was ausreicht, um Tausende von Kontakten und Kalendereinträgen zu speichern, wobei noch genug Speicherkapazität für zusätzliche Programme übrig bleibt.

Wenn es um Multimedia-Anwendungen geht, wird zwar mehr RAM-Speicher benötigt, doch hält sich der Bedarf im Rahmen – vor allem wenn das Gerät über einen Erweiterungssteckplatz verfügt. Handhelds unterstützen drei Arten von Erweiterungsspeichern: den Memory Stick von Sony, Compact Flash-Karten und MMC-/SDIO-Karten. Auf den externen Karten können PIM-Daten (Personal Information Management), Anwendungen und sonstige kleine Dateien gespeichert werden, wobei gleichzeitig ausreichend Speicherkapazität für den Prozessor verfügbar bleibt. Ein Handheld mit 32 MByte RAM-Speicher sollte nicht mit 31,5 MByte an Daten ausgelastet werden. Das Gerät würde beim Suchen, beim Starten der Anwendungen und beim Öffnen von Dateien deutlich langsamer. MP3- , Video- und sonstige große Dateien sollten besser separat auf einer Speicherkarte abgelegt werden.

Die Speicherkapazität eines Handhelds kann mit einer dieser Speicherkarten erweitert werden.

Wenn der PDA in erster Linie als elektronischer Tagesplaner und ab und zu als MP3-Player genutzt werden soll, reichen 16 MByte Speicherkapazität aus. Multimedia-Fans, Gamer und andere Anwender, die große Datenmenge verarbeiten wollen, sollten sich für mindestens 32 MByte entscheiden. Palm-Geräte mit MP3-Wiedergabe sind mit einer integrierten Speicherkapazität von 16 bis 64 MByte erhältlich, während Geräte mit Windows Mobile bis zu 128 MByte besitzen. Aber selbst damit lassen sich nicht allzu viele MP3-Dateien auf dem Gerät speichern.

Und noch eine Anmerkung zum RAM-Speicher: Einige PDA-Modelle reservieren einen Teil des RAM-Speichers für das Betriebssystem und andere vom Hersteller installierten Daten. So kann ein Handheld, der mit 16 MB RAM-Speicher beworben wird, nur 12 MB für die Speicherung von Daten zur Verfügung stellen. In den Tests von ZDNet wird hierauf hingewiesen.

Prozessor

Wie bei den PCs erweisen sich schnelle Prozessoren auch bei Handhelds für Aufgaben wie die Wiedergabe von Spielen, Musiktiteln oder Filmen oder das rasche Durchsuchen großer Datenmengen als entscheidend. Palm OS-Geräte mit Multimedia-Funktionen oder integrierter Mobilkommunikation verwenden ganz unterschiedliche Prozessoren (zum Beispiel von Intel, Motorola, Sony und Texas Instruments), die mit einer maximalen Taktfrequenz zwischen 127 und 400 MHz erhältlich sind. Die langsameren Modelle genügen durchaus, wenn man das PDA-Gerät für einfache Terminkalenderfunktionen nutzen will und nach der Aufnahme eines Fotos auch mal einen Augenblick warten kann.

Windows Media 2003 für Pocket-PC-Handhelds verwenden StrongARM- oder Xscale-Prozessoren mit einer maximalen Taktfrequenz zwischen 200 und 624 MHz. Wer kabellos Filme auf einen Pocket-PC übertragen will oder andere prozessorintensive Anwendungen nutzt, ist mit den schnelleren Modellen natürlich besser bedient.

Alle neuen Prozessoren stellen Taktfrequenz und Stromverbrauch je nach Prozessorauslastung ein und können somit die Akkubetriebszeit verlängern und gleichzeitig die Performance erhöhen. Schnellere Prozessoren verbrauchen im Allgemeinen mehr Strom, so dass die Akkulaufzeit geringer ausfällt.

Akku

Wie auch bei anderen mobilen Geräten hängt die Einsatzfähigkeit eines PDA von der Akkubetriebszeit ab. Bei niedrigem Akkustand ist ein PDA zu nichts zu gebrauchen. Bei einigen Modellen ist es sogar möglich, dass Daten verloren gehen, wenn die Reserven komplett aufgebraucht sind. Zum Glück kann man den PDA normalerweise vorher ausschalten und solche Katastrophen vermeiden. Man sollte die Angaben des Herstellers jedoch mit Vorsicht genießen: Meist erweisen sie sich in der Praxis als zu optimistisch.

Einige alte Modelle laufen noch mit herkömmlichen Alkali-Batterien, empfehlenswert sind jedoch wiederaufladbare Akkus (Lithium-Ionen, Nickel-Cadmium oder Nickel-Metallhydrid). Noch besser ist ein wiederaufladbarer Akku, der gleichzeitig auch auswechselbar ist. Er kann als Reserve mitgenommen oder durch eine Einheit mit höherer Kapazität ersetzt werden, wodurch sich die Akkulaufzeit meist verdoppeln lässt.

Normalerweise wird ein Handheld nur kurze Zeit in Betrieb genommen, so dass er mehrere Tage lang ohne Aufladen einsatzbereit bleibt. Bei ressourcenintensiven Anwendungen wie dem Abspielen von Musik- und Videodateien oder der mobilen Verbindungen ins Internet kann der Akku schnell entladen werden. Einige Geräte weisen bei diesen Anwendungen nur eine Betriebszeit von wenigen Stunden auf.

Bei einem PDA mit austauschbarem Akku kann ein voll aufgeladener Reserve-Akku eingesetzt werden.

Eine Lösung bieten Modelle mit den bereits erwähnten auswechselbaren Akkus. Manche Handhelds sind außerdem mit einem internen Backup-Speicher ausgestattet, der die Daten sichert, wenn der Akku zur Neige geht. Der Nachteil dieser Modelle ist, dass sie mehr kosten und größer sind. Wer viel unterwegs ist, kann alternativ dazu ein Modell mit Netzstecker oder Reiseladegerät kaufen.

Dateneingabe

Die unterschiedlichen Schrifterkennungssysteme auf den PDA-Geräten haben Vor- und Nachteile. Bei Graffiti, Block Recognizer und Letter Recognizer hängt alles davon ab, wie gut die Programmregeln befolgt werden. Wer die Eingaben streng nach Vorschrift durchführt, wird keine Probleme haben, allerdings muss man sich die Schriftzeichen einprägen. Der bei Windows Mobile 2003 Geräten verwendete Transcriber versucht Eingaben in Schreibschrift zu entziffern, ist aber bei nicht ganz akkurater Handschrift schnell überfordert. Wer mit diesen Optionen nicht klarkommt, kann die Bildschirmtastatur aufrufen und die Buchstaben einzeln mit dem Griffel eingeben.
Ein PDA mit integrierter Tastatur wie z.B. der HP iPaq 4350 eignet sich zum raschen Verfassen von E-Mails und Memos.

Die Erkennung von Handschriften hat ihre Grenzen, weshalb einige Modelle über eine integrierte QWERTY-Tastatur verfügen. Wenn man sich erst einmal an die kleinen Tasten gewöhnt hat, ist eine E-Mail recht schnell verfasst. Wer viel mit dem PDA arbeitet und darauf schreiben muss, ist mit einer zusätzlichen, klappbaren Tastatur gut beraten.

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ZDNet.de Redaktion

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