Die Nachrichten des Jahres: So verlief 2006 in der IT-Branche

Das Bundesverfassungsgericht schränkt im März das Fernmeldegeheimnis ein: Bei Hausdurchsuchungen dürfen auch Mobiltelefone und Computer samt E-Mails unter die Lupe genommen werden. Bisher war dies nur möglich, wenn Verdacht auf eine erhebliche Straftat besteht.

Die IT-Branche versammelt sich in Hannover zur weltgrößten Computermesse CeBIT 2006. Auf der Leitmesse zeigen rund 6260 Unternehmen ihre Produkte.

Blackspider Technologies warnt vor einem neuen E-Mail-Trojaner, der vorgibt, Beweise zur Ermordung des kurz zuvor verstorbenen, ehemaligen Präsidenten Jugoslawiens zu enthalten. Eigentlich dient die E-Mail aber der Verbreitung eines Schädlings, der auf den Systemen seiner Opfer unbemerkt bösartigen Code herunterlädt und Steuerungsbefehle von Cyber-Kriminellen entgegennimmt.

Microsoft verschiebt die Markteinführung von Windows Vista abermals. So soll das neue Betriebssystem für Privatkunden erst im Januar 2007 erhältlich sein. Durch die Verzögerung verpassen die Redmonder das wichtige Weihnachtsgeschäft. Wenige Tage später wird bekannt, dass auch Office 2007 erst im kommenden Jahr verfügbar sein wird.

Microsoft macht gegen Linux mobil: Firmenchef Steve Ballmer kündigt in einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin Forbes an, Möglichkeiten zu prüfen, um die geistigen Eigentumsrechte seines Unternehmens gegen Anwender oder Anbieter des Open-Source-Betriebssystems Linux einzusetzen. „Ich denke, es gibt Experten, die der Auffassung sind, Linux verletze unser geistiges Eigentum“, erklärt Ballmer.

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