EU leitet angeblich Kartellverfahren gegen Intel ein

Chiphersteller soll Händler für den exklusiven Verkauf seiner Prozessoren belohnt haben

Wie das Wall Street Journal berichtet, wird die EU-Kommission noch in dieser Woche ein Kartellverfahren gegen Intel eröffnen. Die Zeitung zitiert mit den Vorermittlungen der Kommission vertraute Quellen, wonach die Vertriebs- und Marketingpraktiken des Chipherstellers gegen europäisches Wettbewerbsrecht verstoßen sollen. Intel soll Händlern und Wiederverkäufern zusätzliche Kaufanreize geboten haben, wenn sie keine Computer mit Prozessoren des Konkurrenten AMD verkauften.

„Wir arbeiten weiterhin mit der EU-Kommission zusammen, wissen aber nicht, was sie als nächstes plant“, erklärte der Intel-Sprecher Chuck Mulloy gegenüber dem Wall Street Journal. „Wir gehen davon aus, dass wir in Übereinstimmung mit den Gesetzen agieren.“

Im März hatte Intel bereits bei einer Anhörung in Brüssel zu den Vorwürfen der Kommission Stellung bezogen. Damals wollte die EU keine Angaben machen, ob oder wann ein Verfahren gegen Intel eingeleitet wird. Ähnliche Vorwürfe wie in Europa haben zuletzt auch die Wettbewerbshüter in Südkorea und im US-Bundesstaat New York gegen den Chiphersteller erhoben.

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Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu EU leitet angeblich Kartellverfahren gegen Intel ein

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  • Am 16. Juli 2008 um 11:57 von mobby83

    Strafe muss sein
    Ich denke schon das Strafe für diese MArktbehindernde Praktik sein muss. Bisweilen gibt es bei der Metro-Gruppe (MediaMarkt / Saturn) immer noch keine Angebote mit AMD Chips. Es mag sein, dass Intel heute leistungsfähiger CPUs als AMD bereit stellt, jedoch war das vor 2-3 Jahren nicht so und dennoch war Metro und AMD nicht in einem Satz zu erwähnen

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