Windows 7 ist angeblich weniger sicher als Vista

Proof of Concept deaktiviert Benutzerkontensteuerung vom Anwender unbemerkt

Die Windows-Blogger Long Zheng und Rafael Rivera haben nach eigenen Angaben einen Proof of Concept für eine Schwachstelle in Windows 7 entwickelt, mit dem die überarbeitete Benutzerkontensteuerung (UAC) des Vista-Nachfolgers ohne Wissen des Anwenders ausgeschaltet werden kann. Nach Ansicht der beiden Blogger hat die Überarbeitung der Benutzerkontensteuerung dazu geführt, dass Windows 7 weniger sicher ist als Windows Vista.

In Windows 7 warnt die Benutzerkontensteuerung nur vor Systemänderungen, die von Anwendungen durchgeführt werden, und nicht vor Änderungen an Windows-Einstellungen. Da Änderungen der Benutzerkontensteuerung ebenfalls zu den Windows-Einstellungen gehören, kann ein Schadprogramm nach Auskunft von Zheng die Steuerung deaktivieren, ohne dass der Anwender dies bemerkt.

In einer E-Mail hat Microsoft Zheng informiert, dass dieses Verhalten gewollt sei und es sich dabei nicht um einen Fehler handle. „Die UAC soll in der Voreinstellung nicht mehr davor warnen, wenn Windows-Einstellungen verändert werden“, heißt es in der E-Mail eines Microsoft-Sprechers. Nach Auskunft des Unternehmens kann ein Schädling die Benutzerkontensteuerung nur dann deaktivieren, wenn er zuvor Sicherheitsmaßnahmen des Computers überwunden hat oder der Nutzer ausdrücklich seine Zustimmung zu Veränderungen an seinem System erteilt.

Die Benutzerkontensteuerung wird seit ihrer Einführung in Windows Vista heftig kritisiert. Im Mai letzten Jahres hatte das Unternehmen eingeräumt, einige Warnmeldungen kämen unerwartet und seien für den Nutzer nicht nachvollziehbar.

Themenseiten: Betriebssystem, Microsoft, Software, Windows 7, Windows Vista

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3 Kommentare zu Windows 7 ist angeblich weniger sicher als Vista

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  • Am 4. Februar 2009 um 11:29 von Matthias Rietz

    sicher – unsicher
    Wer für Sicherheit steht, sollte zuerst mindestens ein Jahr nach der Einführung von Windows 7 abwarten, bevor eine Anschaffung in Erwägung gezogen wird. Vista und Office 2007 haben gezeigt, dass sie nur so von Fehlern wimmelt. Sicherheit bedeutet nämlich auch Betriebssicherheit. Was nützt mir eine Datenfestung, wenn ich mit ihr nicht arbeiten kann. Office 2007 und Vista laufen bei mit heute noch nicht sauber. So kann ich eine Word Datei, nur öffnen, wenn Outlook nicht geöffnet ist. Auch dann muss ich Word meistens 3 mal starten, bis es sich öffnet. Die Meldung: Word kann nicht geöffnet werden, es wird nach einer Lösung gesucht (seit fast 2 Jahren). Das kostenlose Openoffice hingegen funktioniert. Anfragen bei Microsoft ergaben auch nichts, wenn ich mehr wissen wolle müsse ich den ca. 400,- € teuren Support verwenden. Deshalb wird es bei mir weder Windows 7 noch 8 noch sonst etwas geben. Wir haben noch eine XP-und eine Windows 2000 Lizenz für alles was unbedingt Windows sein muss,der Rest wird/wurde gerade auf Linux umgestellt. Und die Sicherheit? Kaspersky Security Suite 2009. Zumal der Service bei Kaspersky schnell und zuverlässig ist.

  • Am 3. Februar 2009 um 17:29 von Angeblich

    ZDNet ist angeblich weniger informativ als CNet
    sind gerade die Börsennachrichten ausgegangen. haben wir vielleicht keine nachrichten über irgendwelche entlassungswellen in it-fremden branchen.

  • Am 2. Februar 2009 um 15:54 von leo

    Win7
    Da Windows 7 immer noch eine BETA ist, kann man zur endgültigen Sicherheit wohl kaum etwas sagen.

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