Facebook und Think legen Streit um Marke „Facebook“ bei

Think hatte den Begriff "The Face Book" 2003 für sein Studentenportal "HouseSystem" verwendet. Facebooks Markenschutz von 2006 wird nicht gelöscht. Nach Ansicht des Think-Firmengründers ist Facebook ein generischer Ausdruck.

Facebook und Think Computer haben einen Rechtsstreit um die Markenrechte am Begriff „Facebook“ beigelegt. Im Rahmen der am Freitag angekündigten Einigung stellt Think seine Bemühungen ein, die von Facebook 2006 registrierte Marke vom US-Patentamt löschen zu lassen.

Think Computer hatte die Streichung im April 2008 beantragt. 2003 hatte Think das Studentenportal „HouseSystem“ eröffnet, dass einen als „The Face Book“ bezeichneten Bereich, aber keine Nutzerprofile enthielt. Ein Jahr später gründete Mark Zuckerberg ebenfalls an der Universität Harvard das Social Network Facebook, worauf hin auch HouseSystem Profilseiten für seine Mitglieder einführte.

Nach Ansicht von Aaron Greenspan, Gründer von Think Computer und Kommilitone von Mark Zuckerberg, ist der Begriff „Facebook“ generisch und kann nicht geschützt werden. Greenspan wollte Facebook nicht für sich als Marke sichern, sondern nur erreichen, dass er für ein von ihm verfasstes Buch über die Entstehung der sogenannten „Facebook-Ära“ an der Universität Harvard werben kann.

Vor einem Jahr hatte Facebook einen jahrelangen Rechtsstreit mit ConnectU mit einem Vergleich beigelegt. Mark Zuckerberg soll als Programmierer bei ConnectU dessen Geschäftsmodell gestohlen haben. Den Klägeranwälten zufolge zahlte Facebook 65 Millionen Dollar an ConnectU. Ein ähnliches Verfahren hatte Facebook im Juli 2008 gegen StudiVZ angestrengt. Der deutsche Konkurrent soll Aussehen, Funktionen und Dienste der Facebook-Website kopiert haben.

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