Wie AppleInsider berichtet, streiten Apple und Nvidia derzeit über die Verlängerung ihrer Zusammenarbeit. Mit den Verhandlungen vertraute Quellen erklärten gegenüber SemiAccurate, dass Apple möglicherweise eine weitere Kooperation mit einer Laufzeit von drei bis vier Jahren ablehnen wird. Nvidia beliefert Apple derzeit mit Chipsätzen und Grafikchips.
Die Meinungsverschiedenheiten drehen sich offenbar um fehlerhafte Grafikchips für MacBooks Pro. Nvidia hatte im letzten Jahr Probleme mit Notebook-Grafikprozessoren der Baureihe Geforce 8600M eingestanden und erklärt, Apple nicht mit defekten Chips beliefert zu haben. Der MacBook-Hersteller hatte aber bei eigenen Untersuchungen höhere Ausfallraten festgestellt und seinen Kunden einen kostenlosen Austausch innerhalb von zwei Jahren zugesagt. Anfang Juni verlängerte Apple die Garantie sogar auf drei Jahre.
Das Scheitern der Verhandlungen würde dem Bericht zufolge nicht zu einer sofortigen Beendigung der Geschäftsbeziehung zwischen Apple und Nvidia führen. Allerdings könnte Apple bei seinen nächsten Produktupdates auf die Nvidia-Plattform verzichten. Den Quellen zufolge wären dies iMacs und MacBooks, die auf Intels neuester Prozessorgeneration Nehalem basieren.
Wie Electronista anmerkt, könnte auch der Patentstreit zwischen Intel und Nvidia das Verhältnis mit Apple belasten. Nach Ansicht von Intel deckt ein gegenseitiges Lizenzabkommen mit Nvidia nicht die Herstellung von Chipsätzen für Intel-CPUs der Nehalem-Generation ab, die über einen integrierten Speichercontroller verfügen. Sollte Intel die Auseinandersetzung gewinnen, würde ein Verbot von Nvidias Nehalem-Chipsätzen auch Apples Roadmap für Macs mit der neuen Prozessorgeneration blockieren.
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