Das Macintosh News Network (MacNN) will ein Apple-Patent für ein Gerät gesichtet haben, das sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite mit Bedienelementen ausgestattet ist. Auf der Vorderseite handelt es sich dabei wie beim iPhone oder iPod Touch um einen Touchscreen, auf der Rückseite findet sich eine ebenfalls berührungssensitive Oberfläche, die auch Druckunterschiede erkennen soll.
Das Design eröffnet neue Möglichkeiten für die Gestaltung einer zweischichtigen Benutzeroberfläche. Man könnte zum Beispiel mit dem Finger über die Rückseite streichen und auf der Vorderseite sehen, wie der Mauszeiger der Fingerbewegung folgt. So lässt sich die Mausbewegung quasi von der Rückseite des Geräts steuern. Einem Mausklick entspricht dann ein Fingerdruck auf den Rücken des Geräts.
MacNN erwähnt auch Varianten des Konzepts. Im Patent sei zum Beispiel von auf der Rückseite eingeprägten Bedienelementen die Rede. Man könne sich zum Beispiel ein erhabenes oder eingeprägtes Clickwheel wie beim iPod vorstellen. Auch eine Kombination zwischen Clickwheel und einem Balken zum Durchblättern von Menüs sei im Patent erwähnt. Alternativ habe Apple in dem Patent auch ein Gerät mit zwei Displays – vorne und hinten – vorgesehen, das eine herkömmliche Bedienung ermöglicht.
Als Erfinder der beidseitigen Touchscreen-Technik nennt das Patent John G. Elias, der nach Angaben von MacNN Miteigentümer der jetzt aufgelösten Firma FingerWorks war. Jetzt arbeitet er bei Apple an Touchscreen-Geräten.
Da das Patent ursprünglich auf Elias Namen gelaufen sei, habe zunächst niemand bemerkt, dass es Apple gehöre. Das sei erst durch ein zweites Dokument deutlich geworden, in dem Apple etwas später als „neuer Inhaber“ ausgewiesen worden sei.
Das Apple-Patent beschreibt ein Gerät mit einer zweischichtigen Benutzeroberfläche (Bilder: MacNN).
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