Die britische Stadt Wigan hat nach Informationen der britischen Datenschutzbehörde ein Notebook mit den Daten von 43.000 Schulkindern und Jugendlichen verloren. Der Computer stand in einem verschlossen Büro, die darauf gespeicherten Daten waren aber nicht verschlüsselt.
Nach Auskunft des Information Commissioner’s Office (ICO) hat die Gemeinde damit gegen Datenschutzgesetze verstoßen. „Ich rate dringend dazu, Umstände zu vermeiden, unter denen Mitarbeiter große Mengen persönlicher Daten herunterladen können“, sagte Sally-Anne Poole, Leiterin des Bereichs Vollstreckung beim ICO. Der Vorfall hätte vermieden werden können, wenn ein Zugriff auf die Daten über das Netzwerk der Gemeinde erfolgt wäre. „Die Speicherung großer Datenmengen auf tragbaren Geräten stellt ein unnötiges Risiko dar.“
Um weitere Vorfälle dieser Art zu vermeiden, hat Joyce Redfearn, Vorsitzende des Stadtrats von Wigan, nun eine Verpflichtungserklärung unterzeichnet. Darin sagt sie zu, dass die Stadt künftig Daten auf tragbaren Geräten verschlüsseln und Mitarbeiter der Verwaltung schulen und über die Datenschutzbestimmungen informieren werde. Zudem sollen Kontrollen die Einhaltung der Richtlinien gewährleisten.
Ende vergangenen Jahres hatte der britische Datenschutzbeauftragte Richard Thomas 277 gemeldete Datenverluste innerhalb von zwölf Monaten eingeräumt. Daraufhin hatte die Behörde Zwangsmaßnahmen eingeleitet, die unter anderem das Finanzministerium, das Gesundheitsministerium und das Verteidigungsministerium betreffen.
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