Vodafone bereitet den Start eines Discount-Ablegers für Mobilfunk vor. Das Angebot startet nach Informationen der Wirtschaftswoche Anfang Februar unter der im Jahr 2001 schon einmal eingestellten Marke Otelo. Ziel von Konzernchef Friedrich Joussen ist es, den etablierten Anbietern Marktanteile abzunehmen.
Der Vertrieb erfolgt dem Bericht zufolge ausschließlich über das Internet, die Preise orientieren sich an denen der Mitbewerber. Geplant ist demnach ein Einheitstarif von 9 Cent pro Minute, der für Gespräche ins Festnetz von insgesamt 32 Ländern sowie für Verbindungen in alle deutschen Mobilfunknetze gelten soll.
Mit dem Start der Billigmarke will Joussen das zuletzt rückläufige Geschäft in Deutschland wieder auf Wachstumskurs bringen. Im zweiten Fiskalquartal seines Geschäftsjahres 2009/2010 hatte das Unternehmen einen Umsatzrückgang um 4,9 Prozent auf 2,19 Milliarden Euro verzeichnet. Die Erlöse der Mobilfunksparte brachen um 6,7 Prozent auf 1,66 Milliarden Euro ein.
Vodafone steigt als letzter der vier großen deutschen Mobilfunkkonzerne ins Niedrigpreissegment ein. E-Plus hatte als erster Provider 2005 die Marken Base und Simyo sowie ein Angebot für türkischstämmige Bürger in Deutschland namens Ay Yildiz ins Leben gerufen. Im Jahr 2007 folgten die Deutsche Telekom und O2 mit ihren Discount-Angeboten Congstar und Fonic.
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