Google-CEO Eric Schmidt hat auf der Jahreskonferenz der American Society of News Editors (ASNE) Zeitungsmacher ermuntert: Er glaube, dass sie online Geld verdienen könnten. Schmidt würdigte Zeitungen als „fundamental wichtig“ für eine Demokratie. Die Zeitungsbranche werde ein neues Geschäftsmodell auf der Basis von Werbe- und Abonnementeinnahmen entwickeln, so seine Worte laut einem Bericht der Associated Press.
Medienverlage und Verleger wie Rupert Murdoch machen Google für Verluste verantwortlich, weil der Suchmaschinenanbieter ihre News kostenlos verbreitet. „Es gibt Probleme mit dem Geschäftsmodell, nicht mit den News“, sagte Schmidt und fügte hinzu: „Das betrifft uns alle.“ Zeitungen sollten Soziale Netzwerke und personalisierte Inhalte benutzen, um die Leser einzubinden, schlug Schmidt vor. „Die Technik erlaubt es ihnen, direkt mit den Lesern zu sprechen.“
Immer mehr Leser beziehen ihre Informationen online. Zeitungsverlage leiden deshalb unter sinkenden Abonnentenzahlen und schrumpfenden Anzeigeeinnahmen. Einige Zeitungsverlage gehen aktuell dazu über, ihre Online-Angebote kostenpflichtig zu machen. Der Springer-Verlag hat zum Beispiel kostenpflichtige iPhone-Applikationen für die Tageszeitungen „Die Welt“ und „Bild“ auf den Markt gebracht. Auch den Spiegel kann man über das iPhone kostenpflichtig beziehen.
Die zu Rupert Murdochs News Corp gehörenden europäischen Zeitungen „Times“ und „The Sunday Times“ werden ab Mai ihre Online-Inhalte kostenpflichtig anbieten. Die ebenfalls zu News Corp gehörende „New York Times“ hat im Zusammenhang mit dem iPad-Launch ihr Bezahlmodell bereits fertig.
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1 Kommentar zu Google-CEO Schmidt: Zeitungen können online Geld verdienen
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Fehler: New York Times gehoert nicht zur News Corp.
One reason why I read the New York Times is because it does NOT belong to Rupert Murdoch’s New Corporation. You probably meant the Wallstreet Journal. Cheers, jeroen