Die Aufmerksamkeit, die der gesamte Tablet-Markt auf einmal erfährt, ist hauptsächlich auf den Mac-Konzern zurückzuführen. Deloitte erwartet, dass Tablet-Computern in diesem Jahr der Durchbruch bei Verbrauchern gelingen wird. Einer Analyse des Beratungsunternehmens zufolge sollen allein 2010 mehrere zehn Millionen Menschen einen „NetTab“ kaufen, Deloittes Bezeichnung für einen Tablet-PC. Für die Zeit nach 2010 ist Deloitte noch optimistischer. Sobald der Markt merke, wie gut sich NetTabs verkauften, werde die Konkurrenz sehr schnell zunehmen.
„Wir erwarten, das NetTabs bestimmte Anforderungen von Konsumenten erfüllen, die Smartphones und Laptops nicht befriedigen können“, so Deloitte. Smartphones seien „noch ein wenig zu klein, um Videos zu betrachten oder im Internet zu surfen“, während Notebooks, Netbooks und ultradünne Computer „zu groß, zu schwer und zu teuer“ seien.
IDC sieht inzwischen sogar schon den in seiner jungen Geschichte bislang von Krisen und negativen Einflüssen völlig verschonten Markt für Netbooks bedroht. Die Marktforscher haben festgestellt, dass Atom-CPUs im ersten Quartal einen geringeren Anteil an Intels Verkaufszahlen für Mobilprozessoren erreichten als in vergangenen Monaten. Atom-Prozessoren liefert Intel hauptsächlich an Netbook-Hersteller.
„Atom-CPUs für Netbooks haben ihren Höhepunkt erreicht“, sagte IDC-Analyst Shane Rau in einem Telefoninterview mit ZDNet. Im ersten Quartal sank der Anteil von Atom-CPUs an den von Intel verkauften Mobilprozessoren auf 20,3 Prozent. Im vierten Quartal 2009 waren es 24,3 Prozent, zwischen Juli und September 2009 noch 23,5 Prozent. „Im vergangenen Jahr lag der Anteil fast immer im Bereich von 23, 24 oder 25 Prozent. 20 Prozent im ersten Quartal sind also eine bemerkenswerte Veränderung“, sagte Rau.
Als Gründe nennt der Marktforscher das Ende der Wirtschaftskrise: Verbraucher griffen wieder verstärkt nach höherwertigen mobilen PCs mit einer besseren Performance sowie größeren Displays und Festplatten. Aber auch die Konkurrenz durch Netbooks mit ARM-Prozessoren oder Tablets wie das iPad führe zu einem allmählichen Rückgang atombasierter Netbooks. Indirekt bestätigte Intel-CEO Paul Otellini Anfang April diese Einschätzung während einer Telefonkonferenz zu den Quartalszahlen: „Netbooks scheinen sich bei einem Anteil von 20 Prozent im Bereich mobiler Geräte einzupendeln.“
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