Steve Ballmer hat auf dem CEO Summit von Microsoft die seiner Ansicht nach enorme Bedeutung von Cloud-Computing unterstrichen. Der Microsoft-Chef sagte vor 125 Kollegen, es handle sich um einen großen Technologiewandel, wie es ihn nur selten gebe.
„Das ist einer von den ganz großen Trends, bei denen man unbedingt aufspringen muss“, hieß es in seiner jährlich gehaltenen Rede. „Wir alle sind gerade genau jetzt in der Mitte eines großen Ereignisses.“
Ballmer sprach auch über die Gefahren, eine Technologie zu früh zu übernehmen und Produkte zu lange nicht zu aktualisieren. Dies sei Microsoft passiert, als es zwischen Windows XP und Vista fünf Jahre verstreichen ließ. Man habe sich damals zu sehr auf ein damals Longhorn genanntes Projekt gestürzt und musste von vorn anfangen, um letztlich Vista präsentieren zu können.
Zu Ballmers Zuhörern zählten CEOs wie Jeff Bezos von Amazon und Warren Buffett von Berkshire Hathaway, aber auch US-Finanzminister Timothy Geithner und die jordanische Königin Rania Al Abdullah, die den Preis des Tech Museum erhielt. Die Veranstaltung geht heute zu Ende.
Wie bei früheren CEO Summits waren Presse und Öffentlichkeit vom Großteil der Veranstaltung ausgeschlossen. Die Rede Ballmers übertrug man allerdings auch per Videostream ins Web. Microsoft veranstaltet das Promi-Treffen seit 1997.
Ballmers massive Werbung für Cloud-Computing kam nicht überraschend. Schon im März hatte er an der University of Washington erklärt, er „setze alles“ auf die Cloud. Microsoft hat damit begonnen, fast alle seine Server-Produkte und auch einige Desktop-Software als Dienst (SaaS) zusätzlich zu implementieren. Seit einigen Monaten bietet man mit Windows Azure auch ein Cloud-Betriebssystem an. Der kommerzielle Start erfolgte im Februar.
Steve Ballmers Rede vor 125 CEOs wurde auch ins Web gestreamt (Screenshot: ZDNet).
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