Verkaufsstart: Das iPad kommt nach Deutschland

Da für fast alle iPad-Interessenten der Zugriff auf das WWW die wichtigste geplante Nutzung darstellt, ist es für sie natürlich wichtig zu wissen, wie sie darauf auch abseits des heimischen WLANs zugreifen können. Die Datentarife der großen Mobilfunkprovider sind bereits einige Zeit vor dem Verkaufsstart nach und nach durchgesickert. Hier nochmal die wichtigsten im Überblick.

Die Deutsche Telekom bietet zwei Prepaid-Tarife an, einen auf Tagesbasis und einen auf Monatsbasis. „Xtra web’n’walk DayFlat Special“ umfasst für 4,95 Euro eine Pseudo-Tagesflatrate mit 1 GByte Nutzungsvolumen. Die Monatsflatrate „Xtra web’n’walk Flat Special“ kostet monatlich 34,95 Euro und beinhaltet auch eine kostenlose Hotspot-Nutzung. Ab einem Datenvolumen von 3 GByte pro Monat wird die Bandbreite bis zum Ende des jeweiligen Abrechnungszeitraum jedoch von UMTS- auf GPRS-Niveau (64 KBit/s Downstream, 16 KBit/s Upstream) reduziert.

Gleiches gilt für Vodafones Tarif „MobileInternet Basic Monatsflat“, der 24,95 Euro im Monat kostet. Bis Ende Juli verlangt der Provider für die Flatrate als Einführungsangebot 14,95 Euro im Monat. Alternativ zur Monatsflatrate bietet Vodafone für 14,95 Euro den Volumentarif „MobileInternet Basic Monatspaket“ mit 200 MByte Inklusivvolumen an. Ist dieses verbraucht, lassen sich keine weiteren Verbindungen herstellen.

O2 bietet 200 MByte Inklusivvolumen im (Tarif Blue S) bereits für 10 Euro im Monat und ermöglicht danach eine weitere Nutzung mit reduzierter Geschwindigkeit. Beim 25 Euro teueren iPad-Tarif Blue L nimmt O2 die Zwangsdrosselung erst nach 5 GByte Datenvolumen vor. Bei Blue M greift die Drosselung ab 1 GByte Datenvolumen. Der Kunde zahlt dafür 15 Euro pro Monat. O2 erlaubt im Gegensatz zu Vodafone auch die Nutzung von VoIP und Instant Messaging. Peer-to-Peer-Verbindungen sind nicht möglich, da O2 ausschließlich private IP-Adressen mit NAT-Anbindung vergibt.

Die O2-Discountmarke Fonic wird ab Anfang Juni Micro-SIM-Karten für die UMTS-Variante des iPad anbieten. Das Starterpaket beinhaltet eine Tagesflatrate für mobile Internetnutzung mit einem monatlichen Kostenlimit von 25 Euro. Damit können iPad-Nutzer zum Preis von 2,50 Euro 24 Stunden lang im Internet surfen. Bucht ein Anwender die Tagespauschale innerhalb eines Monats zehnmal hinzu und erreicht somit die Obergrenze von 25 Euro, fallen für den Rest des Kalendermonats keine weiteren Kosten an. Die Datenmenge ist nach Unternehmensangaben unbegrenzt. Allerdings drosselt Fonic die Geschwindigkeit bei einer Nutzung von mehr als 500 MByte pro Tag respektive 5 GByte pro Monat von UMTS- auf GPRS-Niveau.

Das Guthabenkonto lässt sich nach Bedarf per SMS oder online via Bankeinzug (10, 20 oder 30 Euro) aufladen. Alternativ sind auch Guthabenkarten im Wert von 20 oder 30 Euro erhältlich. Auf Wunsch können Kunden zudem einen Betrag festlegen, der dem Konto automatisch monatlich gutgeschrieben wird. Das Fonic-Starterpaket mit Micro-SIM-Karte kostet 9,95 Euro. Im Preis ist ein Startguthaben von 2,50 Euro enthalten. Bestandskunden können für eine Gebühr von 10 Euro ihre SIM-Karte gegen eine Micro-SIM-Karte tauschen.

Simyo wird ebenfalls passende SIM-Karten auf Prepaid-Basis für das iPad anbieten. Sie sollen vorerst allerdings nur in begrenzter Stückzahl erhältlich sein. Die E-Plus-Tochter verlangt dafür 14,90 Euro, inklusive 3 Euro Startguthaben. Die mobile Datennutzung kostet 24 Cent pro MByte. Alternativ gibt es für 9,90 Euro im Monat einen Volumentarif mit 1 GByte.

Update

Nahezu direkt nach Redaktionsschluss für diesen Beitrag hat Vodafone die Preise für seine iPad-Datentarife gesenkt. Dadurch wurden hier vorübergehend die veralteten Preisangaben aufgeführt. Inzwischen sind sie angepasst worden.

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