HPs Windows-7-Tablet Slate 500 vorübergehend ausverkauft

Die Lieferzeit beträgt aktuell sechs Wochen. Angeblich hat HP nur 5000 Tablets produziert, aber Aufträge für 9000 Stück erhalten. Betroffene Kunden bekommen einen Rabatt von 100 Euro.

HPs Tablet Slate 500 ist vorübergehend ausverkauft. Neue Bestellungen liefert das Unternehmen erst nach Weihnachten aus (Bild: Hewlett-Packard).

Nur rund drei Wochen nach der Markteinführung ist das Slate 500, Hewlett-Packards erster Tablet-Rechner mit Windows 7, ausverkauft. Derzeit beträgt die Lieferzeit rund sechs Wochen.

Ein Mitarbeiter der Vertriebsabteilung teilte mit, neue Bestellungen würden erst ab dem 27. Dezember ausgeliefert. Das Slate 500 kann also nicht mehr rechtzeitig für Weihnachten bestellt werden.

Als Grund für die Lieferverzögerung nennt HP eine unerwartet hohe Nachfrage. Wie Engadget berichtet, soll HP nur 5000 Geräte gefertigt haben, es seien aber 9000 Bestellungen eingegangen. HP habe daraufhin neue Mitarbeiter eingestellt und die Produktion wieder aufgenommen. Laut Engadget erhalten Kunden, die von der Terminverschiebung betroffen sind, einen Nachlass von 100 Dollar.

Im Januar hatte HP auf der Consumer Electronics Show 2010 erstmals angedeutet, ein Tablet entwickeln zu wollen. Anfang April, nach der Markteinführung des iPad, erschien auf YouTube ein Werbevideo mit einem Seitenhieb auf Apple. Später hieß es, das Gerät sei – wie übrigens auch HPs Android-Projekte – möglicherweise auf Eis gelegt.

Ende Oktober kam das Tablet für 799 Dollar in den Handel. Es ist für Geschäftskunden konzipiert und mit Windows 7 Professional sowie einem 8,9 Zoll großen, multitouchfähigen LED-Backlight-Display ausgestattet. Angetrieben wird das Slate 500 von einem 1,86 GHz schnellen Intel-Prozessor des Typs Atom Z540. Ihm stehen 2 GByte Arbeitsspeicher und eine 64 GByte große Solid State Disk zur Seite. Das Tablet verfügt zudem über zwei Kameras, WLAN nach IEEE 802.11b/g/n sowie Bluetooth.

Ein Tablet für Privatkunden wird HP voraussichtlich Anfang 2011 auf den Markt bringen. Es soll unter Palms Mobilbetriebssystem WebOS laufen und den Namen „PalmPad“ tragen, den sich HP Ende Juli hat schützen lassen.

Themenseiten: Hardware, Hewlett-Packard, Mobile, Tablet, Windows 7

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