Bing hat im Januar laut den jüngsten Zahlen von Experian Hitwise in den USA den Abstand zu Marktführer Google verkürzt. Microsofts Suchmaschine erzielte einen Anteil von 12,81 Prozent, 21 Prozent mehr als im Vormonat. Google hingegen verlor 2 Prozent und kam auf 67,95 Prozent.
Mit einem Anteil von 14,62 Prozent (minus 4 Prozent) liegt Yahoo, dessen Suchmaschine inzwischen von Bing angetrieben wird, immer noch vor Microsoft. Der gemeinsame Anteil beider Anbieter erhöhte sich zwischen Dezember und Januar um 6 Prozent auf 27,44 Prozent.
Hitwise erfasst auch die Erfolgsrate von Suchanfragen, also den Anteil der Ergebnisse, die zum Besuch einer Website führen. Sie gilt als Kennzahl für die Genauigkeit und Relevanz der gelieferten Resultate. Hier liegen Bing und Yahoo mit 81,54 Prozent beziehungsweise 81,38 Prozent deutlich vor Google, dem die Marktforscher eine „Success Rate“ von 65,58 Prozent bescheinigen.
Google hatte Microsoft in der vergangenen Woche vorgeworfen, die Ergebnisse der Google-Suche zu kopieren. Das sei das Ergebnis von Tests mit manuell festgelegten Page-Ranks und Resultaten für eigentlich sinnlose Suchbegriffe wie „mbzrxpgjys“, so Google. Microsoft wies die Vorwürfe umgehend zurück und beschuldigte den Suchmaschinenkonkurrenten des „Klickbetrugs„.
Möglicherweise ist der Streit zwischen den beiden Firmen eine Reaktion auf Microsofts zunehmenden Anteil am Suchmarkt. Google-CEO Eric Schmidt hatte kürzlich gegenüber Journalisten erklärt, der eigentliche Hauptkonkurrent sei Microsoft und nicht Facebook. Der Softwarekonzern aus Redmond verfüge über „mehr Bargeld, mehr Ingenieure und eine größere globale Reichweite.“
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