Microsoft will „alle Datenbanken der Welt indizieren und in strukturierter, streng typologisierter Weise präsentieren“. Das steht im Linkedin-Profil des dafür zuständigen Projektleiters, Chris W. Anderson.
In dem Profil wird das Projekt „Fact Index“ genannt. Anderson schreibt, mit einem XML-Feed könne in der ersten Version jeder zur Suchrelevanz beitragen, ohne Code zu schreiben. Später werde man Datenbankengrenzen überschreitende Abfragen einrichten, Daten zusammenführen und deduplizieren sowie verwandte Probleme lösen.
Es ist unklar, seit wann das jetzt bekannt gewordene Profil im Netz steht. Anderson verwendet noch den Begriff „Live Search“ für die Suchmaschine, die seit 2009 Bing heißt. Nach seinen eigenen Angaben arbeitet er seit fünf Jahren an dem Projekt.
Ein Microsoft-Sprecher sagte ZDNet auf Nachfrage, Anderson habe wohl vergessen, sein Profil hinsichtlich des Begriffs „Live Search“ zu aktualisieren. Zu dem Projekt wollte er sich nicht äußern.
Die Beschreibung von „Fact Index“ erinnert an Googles Missionsbeschreibung, „die Informationen der Welt zu organisieren sowie sie weltweit zugänglich und nutzbringend zu machen“.
Den jüngsten Zahlen von Comscore zufolge ist der kombinierte Suchanteil von Microsoft und Yahoo in den USA von 29,7 auf 29,6 Prozent zurückgegangen. Microsoft konnte mit plus 0,3 Pronzentpunkten eine Schwäche von Yahoo fast ausgleichen. Google führt mit 65,7 Prozent.
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