Apple hat 2010 mehr Halbleiter gekauft als jeder andere Original Equipment Manufacturer (OEM) weltweit. Den jüngsten Zahlen von IHS iSuppli zufolge gab das Unternehmen aus Cupertino im vergangenen Jahr 17,5 Milliarden Dollar für Chips aus, 79,6 Prozent mehr als 2009. In dem Jahr war Apple lediglich der drittgrößte Käufer hinter Hewlett-Packard und Samsung.
Apple führe 2010 erstmals das Ranking an, so IHS iSuppli. Der bisherige Marktführer HP erwarb 2010 Halbleiter im Wert von 15,2 Milliarden Dollar und fiel auf den zweiten Platz zurück. Samsung, Dell und Nokia runden die Top 5 mit Ausgaben von 13,9 Milliarden Dollar beziehungsweise 11 Milliarden Dollar und 8,3 Milliarden Dollar ab.
Als Grund für Apples Aufstieg nennt IHS iSuppli den Erfolg von iPhone und iPad. 2010 seien 61 Prozent der Halbleiter-Ausgaben in die mobilen Geräte des Unternehmens geflossen, der Rest in den Bereich Computer. HP habe hingegen 82 Prozent seines Chip-Budgets in Desktops, Notebooks und Server gesteckt.
Es ist nicht zu erwarten, dass sich der Ausgaben-Mix bei Apple in absehbarer Zeit ändern wird. Auf der Worldwide Developers Conference in San Francisco sagte das Unternehmen, die Nachfrage nach iOS-Geräten sei nach wie vor sehr hoch. Bisher hat Apple nach eigenen Angaben 200 Millionen iOS-Geräte abgesetzt.
Auch IHS iSuppli schätzt, dass Apples Bedarf an Halbleitern weiter zunehmen wird. 2011 werde das Unternehmen 22,4 Milliarden Dollar für Chips ausgeben, 28 Prozent mehr als 2010. HPs Ausgaben hingegen sollen gegenüber 2010 um 3 Prozent auf 14,8 Milliarden Dollar schrumpfen, Samsungs Budget um 3 Prozent auf 14,3 Milliarden Dollar ansteigen.
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