Hewlett-Packard muss seinen Tablet-PC mit WebOS als Betriebssystem möglicherweise auf 2011 verschieben. Engadget zufolge hat das Senior Vice President Todd Bradley bei einer Informationsveranstaltung für Mitarbeiter angekündigt. Er nannte das erste Quartal als Veröffentlichungstermin.
Der Bericht bestätigt auch den Projektnamen „HP Hurricane“. Der endgültige Name oder ein Oberbegriff könnte allerdings „PalmPad“ lauten – HP hat sich diese Bezeichnung schützen lassen.
Das Gerät sollte nach Übernahme von Palm für 1,2 Milliarden Dollar zunächst unbedingt noch 2010 erscheinen. Zur Verzögerung haben möglicherweise zahlreiche Abgänge von Palm-Managern beigetragen.
Bradley war selbst CEO von Palm und steht jetzt der Personal Systems Group von HP vor und wird als Kandidat für die Nachfolge des bisherigen HP-Chefs Mark Hurd gehandelt. Seit der Übernahme von Palm hat HP zahlreiche Geräte mit WebOS angekündigt, darunter auch Smartphones, eventuell Netbooks und Drucker. CTO Shane Robison zufolge soll Windows weiterhin das Betriebssystem der Wahl für Anwender bleiben, die vor allem produktiv arbeiten wollen. „Wir werden nicht den Markt ruinieren, den wir schon haben.“ WebOS stehe für einen Paradigmenwechsel – von Produktivität hin zu Kommunikation.
Trotz Verschiebung wäre eine Einführung des WebOS-Produkts im ersten Quartal immer noch schnell. Das Windows-7-Tablet-Modell Slate dagegen hatte HP schon zur CES im Januar vorgestellt – Monate vor der Palm-Übernahme. Es ist bis heute nicht lieferbar. Jüngsten Erklärungen zufolge kommt es aber als Business-Modell doch noch heraus.
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