Zwei neue Produkte beschäftigen mich zur Zeit: Das Iphone und Amazons neuer E-Book-Reader Kindle. In beiden Fällen geht es um Ergonomie, genauer gesagt um die Lesbarkeit von dargestellten Inhalten auf diesen Geräten. Hintergrund: Mit zunehmendem Alter habe ich Probleme beim Lesen. Zur meiner angeborenen Kurzsichtigkeit gesellt sich jetzt auch noch Altersweitsichtigkeit hinzu. Mit dem Ergebnis, dass mir das Lesen von Texten auf den kleinen und häufig nicht besonders kontraststarken Displays von mobilen Geräten Schwierigkeiten macht. Und nein, eine Bifokal-Brille will ich mir noch nicht antun…
Vor einiger Zeit habe ich in diesem Blog geschrieben, dass das Iphone für den Business-Einsatz nicht optimal ist. Dabei bleibe ich. Wesentliche Business-Features, etwa eine native Anbindung an Exchange-Server fehlt nach wie vor. Trotzdem empfehle ich jedem, der unterwegs E-Mails abrufen oder schreiben muss, sich das Apple-Telefon einmal anzusehen. Besonders dann, wenn Sie wie ich weitsichtig sind.
Denn verglichen mit ähnlichen Geräten, etwa dem Blackberry oder einem MS-Mobile-Smartphone, ist dank des brillanten Displays, der hervorragenden, knackscharfen Darstellung und nicht zuletzt wegen der überraschend gut funktionierenden Bildschirm-Tastatur das Lesen und Schreiben von E-Mails meiner Meinung nach eine echte Freude. Vorausgesetzt, man hat die Möglichkeit, über POP oder IMAP auf den Mail-Server zuzugreifen. Einzige Nachteile bislang: Es lassen sich keine Ordner anlegen, und auch ein Spamfilter fehlt noch. Wie ich Apple kenne, wird man das in einem der nächsten Point releases nachrüsten.
Was Amazons Kindle betrifft, war ich zunächst davon überzeugt, dass es sich um eine Totgeburt handelt. E-Book-Reader, die grandios floppten, hat es in den letzten Jahren mehr als genug gegeben. Bis ich mir dann doch die auf der Kindle-Website angebotenen Filmchen angesehen habe. Und – wer hätte gedacht, dass Testimonials so gut funktionieren – ich bin jetzt fast von der Kindle-Idee überzeugt. Der Grund: Man kann die Schriftgröße frei wählen, von winzig klein bis riesengroß. Genau das, was ich brauche. Denn ich lese gerne im Bett, hasse es aber, mit Lesebrille ins Bett gehen zu müssen. So gesehen gebe ich der E-Book-Idee eine neue Chance.
Komisch nur, dass weder Apple noch Amazon diesen Aspekt in ihre Vermarktungsstrategie aufgenommen haben. Liegt wohl daran, dass die Überalterung der Gesellschaft noch nicht bei allen Herstellern angekommen ist…
Update: Für alle, die hinsichtlich des Amazon Kindle skeptisch sind, hier ein Cartoon, der es auf den Punkt bringt.
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7 Kommentare zu Apple Iphone und Amazon Kindle – muss ich haben!
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wisst ihr ob man mit so einem reader auch ein schulheft ersetzen kann? insg. finde ich es für bücher ungeeignet, die man für ganz wenig geld gebraucht oder als taschenbuch bekommen kann. wenn der kindle NUR für bücher gedacht ist, wird er vermutlich auch floppen
[…] Reader haben ja bisher bekanntermaßen durch die Bank gefloppt. Nun bin ich auf dem ZDNet Blog über Amazons E-Book Reader Kindle gestolpert. Erst, wie üblich bei diesem Thema, gelangweilt, […]
Für mich ist sowohl das iphone als auch der/die/das Kindle zwei überflüssige Geräte da ich mit meinem Nokia E65 sowohl ein Multimedia- als auch ein vernünftiges Smartphone besitze.
Wer nicht unbedingt ein Manager bei einem Weltkonzern ist, findet denke ich alle nötigen Businessfunktionen die man so benötigt(Web,WLAN,EMAIL[pop,imap,exchange], Office[Word,Excel,Powerpoint], Terminplaner, usw.
Desweiteren sind die Multimediafunktionen auch völlig ausreichend (Musik[mp3,aac,wma,usw.], Realplayer, Flashplayer,Microphone,MicroSD[bis 4gb], usw.
Bleiben die in unserer Gesellschaft ach so beliebten ebooks(ich kenne niemanden der bücher am rechner liest) die kann das Nokia E65 ebenfalls lesen, denn es besitzt die Möglichkeit Adobe PDF Dateien zu öffnen! Ich habe bisher kein ebook gesehen was nicht im PDF-Format angelegt war, somit ist es kein Problem diese auf dem Handy zu lesen.
Für alle die nicht gleich zwei „Backsteingroße“ halb fertige auf den Markt geschmissene Geräte in seiner Tasche haben möchte sollte sich dieses Mobiltelefon einmal genauer ansehen, denn immerhin spart man auch eine Menge Geld und das ist immer noch ein sehr gutes Argument.
Schönen Guten Tag
cosmo
[…] habe ich einen anderen IT-Business-Blog von zdnet gelesen, da ist mir erst klar geworden, welche tolle Sache in dem Kindle stecken könnte.Mein […]
Wer sich weigert, zur Unterstützung seiner körperlichen Gebrechen die vorhandenen und erfolgreichen Hilfen einzusetzen, der sollte nicht erwarten, dass die Hersteller sich dieser Ignoranten annehmen. Klitzkleine Minderheit, auf die man/fra/kin verzichten kann.
Nach Betrachtung der Produktinformationen bei Amazon.com scheint mir dies ein interessantes Gerät zu sein.
In meiner persönlichen Rangliste der hippen Produkte steht der Kindle zwar hinter dem iPod, aber immerhin noch vor dem ach so gefragten iPhone.
Mein Hauptproblem bei dem Kindle sind aber folgende Punkte:
1.) Die Bücher, die man über Amazon auf den kindle laden kann sind DRM-geschützt.
2.) Mein Haupt-Kaufargument wäre die Möglichkeit Dokumente unterwegs, im Sessel, im Bett etc. zu lesen. Das Übertragen von gewöhnlichen PDF-Dokumenten und deren lesbare Darstellung ist aber wohl ein Problem. Ich lese immer mehr am Computer, was zunehmend lästig ist. Da doch lieber es sich auf dem Sofa bequem machen die letzten Dokumente prüfen. Das Heraufladen muss über USB oder Speicherkarte möglich sein.
Wenn das mit normalen PDF-Dateien machbar ist, wäre dies ein gutes Produkt, dass häufiger den Verzicht auf Computerarbeitsplatz und Laptop ermöglichen würde. Eine email-Funktion mit Datenabgleich am PC so wie beim Palm wäre in Kindle2.0 auch nett.
Mp3 spielt das Gerät auch ab, ist aber noch verbesserungswürdig.
Amazon wird wie auch schon bei dem Zune erst im Heimatmarkt das Produkt testen und vielleicht die zweite Generation auch in Deutschland auf den Markt bringen. Bis dahin sind viele Kinderkrankheiten hoffentlich ausgemerzt.
[…] Original post by Google Inc. […]